Die Schweiz hat zwei Kandidaten im Hauptwettbewerb der Berlinale: zwar keinen Film, aber den Regisseur Vincent Pérez mit der deutsch-französischen Koproduktion «Alone in Berlin» und den Schauspieler Kacey Mottet Klein in André Téchinés «Quand on a 17 ans».
Der mit «Home» und «L’enfant d’en haut» bekannt gewordene Lausanner Jungstar glänzt in Téchinés Wettbewerbsbeitrag als der junge Damien, der sich von Jungs angezogen fühlt und von seinem Schulkameraden Tom als Prügelknabe missbraucht wird. Als Toms Adoptivmutter erkrankt, nimmt Damiens Mutter den Jungen auf und die beiden Teenager müssen sich zusammenraufen.
Insgesamt 18 Filme unter anderem von Regisseuren aus China, Frankreich, dem Iran, den USA, Tunesien, Dänemark und Grossbritannien starten im Bären-Wettbewerb.
Prominenz ausser Konkurrenz
Filme mit Star-Potential zeigt das Festival dieses Mal vor allem ausser Konkurrenz und in Nebenreihen. Joel und Ethan Coen zeigen zur Festivaleröffnung ausser Konkurrenz «Hail, Caesar!» mit George Clooney, Josh Brolin, Ralph Fiennes und Scarlett Johansson. Auch Spike Lees Film «Chi-Raq» mit Wesley Snipes, Jennifer Hudson, John Cusack und Samuel L. Jackson läuft hors concours.
Gérard Depardieu ist in «Dans les bois» von Guillaume Nicloux (Forum Reihe) und «Saint Amour» (ausser Konkurrenz) zu sehen. In der Reihe Panorama Special läuft Michael Moores Satire-Doku «Where To Invade Next».