Filmkritiker wählen „Vol Spécial“ zum besten Schweizer Film 2011

Der dieses Jahr erstmals vergebene Preis der Schweizer Filmkritik für den besten Schweizer Film geht an den Dokumentarfilm „Vol Spécial“ des Lausanners Fernand Melgar. Übergeben wird der nicht dotierte Preis am 20. Januar 2012 an den Solothurner Filmtagen.

Fernand Melgar hat mit seinem Film "Vol Spécial" die Kritiker überzeugt (Archiv) (Bild: sda)

Der dieses Jahr erstmals vergebene Preis der Schweizer Filmkritik für den besten Schweizer Film geht an den Dokumentarfilm „Vol Spécial“ des Lausanners Fernand Melgar. Übergeben wird der nicht dotierte Preis am 20. Januar 2012 an den Solothurner Filmtagen.

„Vol Spécial“ berichtet von Menschen, denen der Aufenthalt in der Schweiz verwehrt bleibt, die ausgeschafft werden sollen. Damit knüpft Melgar an den Erfolg von „La Forteresse“ an. Mit diesem Film über den Alltag im Asylzentrum Vallorbe gewann der Westschweizer 2008 in Locarno in der Nebensparte Cineasti del presenti.

Der Preis der Schweizer Filmkritik ist nicht dotiert, weil der Schweizerische Verband der Filmjournalistinnen und Filmjournalisten (SVFJ) keinen Sponsor gefunden hat, wie SVFJ-Präsident Christian Jungen am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Anstelle von Geld erhalte Fernand Melgar ein Zertifikat.

Zum besten Internationalen Film wählten die 130 SVFJ-Mitglieder aus allen Sprachregionen der Schweiz den Spielfilm „Black Swan“ des US-Amerikaners Darren Aronofsky. Ihm wird das Zertifikat per Post zugestellt.

Der neue Preis soll im nächsten Jahr wieder vergeben werden. Dann, so hofft Jungen, wird er mit einem „Frankenbetrag“ dotiert sein. Die Suche nach einem Sponsor gehe weiter.

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