Tausende Menschen haben am Dienstag der kapverdischen Sängerin Cesária Évora die letzte Ehre erwiesen. Bei der nationalen Trauerfeier für den am Samstag verstorbenen Weltmusikstar sagte der Präsident der Inselrepublik vor der Westküste Afrikas, Jorge Carlos Fonseca, Évora habe mit ihrer Musik die „Welt erleuchtet“.
Die Sängerin habe die Kapverdischen Inseln verkörpert, deshalb „sterben wir alle ein wenig“. An der Trauerfeier nahmen auch Regierungschef José Maria Neves und Kulturminister Mario Lúcio Sousa teil. Zuvor hatten Tausende Menschen am Strassenrand dem Trauerumzug beigewohnt. 30 Ehrengardisten begleiteten den Sarg.
Évora war im Alter von 70 Jahren in einem Spital in ihrer Heimat gestorben. Erst vor drei Monaten hatte sie wegen gesundheitlicher Probleme ihr Karriereende bekanntgegeben.
Die Diva litt seit Jahren unter gesundheitlichen Problemen: Nach einem Schlaganfall im März 2008 hatte die Sängerin, der erst mit über 50 Jahren der Durchbruch gelungen war, die Zahl ihrer Konzerte eingeschränkt. Im Mai vergangenen Jahres wurde sie in Paris sechs Stunden lang am offenen Herzen operiert.