Die Finanzhilfe des Bundes für Kinderkrippen zeigt Wirkung. In den neun Jahren seit dem Start des Impulsprogramms hat der Bund die Schaffung von 35’600 Betreuungsplätzen unterstützt. Das Angebot wurde damit um 70 Prozent erhöht.
Insgesamt wurden rund 2000 Gesuche bewilligt, wie das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) am Dienstag mitteilte. Damit wurden Plätze in Kindertagesstätten und in Einrichtungen für die schulergänzende Betreuung geschaffen.
Insgesamt hat der Bund bisher 178,5 Millionen Franken ausbezahlt. Gemessen am Anteil der Kinder an der Bevölkerung profitierten die Kantone Basel-Stadt, Zürich, Waadt, Zug und Neuenburg am meisten von den Finanzhilfen.
Im vergangenen Jahr wurden mit Bundeshilfe gesamtschweizerisch 3435 Plätze eröffnet. Dies sind etwas weniger als in den Vorjahren, als teilweise über 5000 neue Plätze entstanden. Im neunten Jahr wurden 330 Gesuche eingereicht.
Seit 2009 unterstützt der Bund drei Projekte zur Einführung von Betreuungsgutscheinen. Subventionen werden nicht mehr an die Institutionen, sondern in Form von Gutscheinen an Familien ausgerichtet. Diese können sich damit Betreuungsleistungen ihrer Wahl kaufen.
Damit solle der Wettbewerb zwischen den Anbietenden gefördert werden, schreibt das BSV. Als erste Stadt führte Luzern Betreuungsgutscheine ein. Wie viel eine Familie erhält, ist vom Umfang der Erwerbstätigkeit und vom Einkommen abhängig.
Der Bund unterstützt die Schaffung von Betreuungsplätzen seit 2003. Geplant war ursprünglich ein Engagement bis 2011. National- und Ständerat beschlossen jedoch, das Impulsprogramm bis 2015 zu verlängern.