Firma wegen Beschädigung von heiliger Stätte in Australien bestraft

In Australien ist erstmals eine Bergbaufirma verurteilt worden, weil sie eine heilige Stätte der Ureinwohner beschädigt hat. Ein Gericht in Darwin in Nordaustralien verurteilte OM Manganese am Freitag zu einer Geldstrafe.

Australische Ureinwohner bekommen vor Gericht Recht (Symbolbild) (Bild: sda)

In Australien ist erstmals eine Bergbaufirma verurteilt worden, weil sie eine heilige Stätte der Ureinwohner beschädigt hat. Ein Gericht in Darwin in Nordaustralien verurteilte OM Manganese am Freitag zu einer Geldstrafe.

Es sei das erste Mal, dass ein derartiger Fall vor Gericht landete, berichteten lokale Medien weiter. Das Unternehmen muss 150’000 australische Dollar (rund 125’000 Franken) zahlen. Der Firmenchef Peter Toth entschuldigte sich.

Manganese baut im Bergwerk Bootu Creek rund 900 Kilometer südlich von Darwin das eisenähnliche Metall Mangan ab. Bei einer Sprengung auf dem Gelände war eine Felsformation beschädigt worden, die bei den Aborigines «Zwei Frauen sitzen» heisst und als heilige Stätte gilt.

Nach dieser Legende haben dort eine Bandikutratte und eine Beutelratte um Früchte gekämpft und ihr Blut auf den Felsen vergossen.

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