In den ersten vier Monaten des Jahres 2017 sind in der Schweiz 1497 Unternehmen in Konkurs gegangen. Das sind drei Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Gleichzeitig wurden mehr Firmen gegründet.
Das zeigen am Freitag veröffentlichte Zahlen des Wirtschaftsinformationsdienstes Bisnode B&D. Zugenommen haben die Insolvenzfälle allerdings im Tessin. Dort wurden zwischen Januar und April 124 Firmen zahlungsunfähig, elf Prozent mehr als im Vorjahr. Auch in der Zentralschweiz (+6 Prozent) und im Espace Mittelland (+4 Prozent) nahmen die Insolvenzen zu.
Besonders hoch ist das Konkursrisiko gemäss der Studie im Baugewerbe, dort sei die Gefahr der Zahlungsunfähigkeit dreieinhalb mal höher als im schweizerischen Durchschnitt. Aber auch das Gastgewerbe und Handwerksbetriebe seien stark von Insolvenzfällen betroffen.
Im Gegenzug wurden in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres 14’267 neue Firmen ins Handelsregister eingetragen, drei Prozent mehr als im Vorjahr. Weniger Neugründungen gab es nur im Tessin und in der Ostschweiz (jeweils -3 Prozent).