Flaues Pharmageschäft belastet Johnson & Johnson vor Actelion-Kauf

Ein verhaltenes Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln bremst den US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson, der vor dem Kauf des Baselbieter Biotechnologieunternehmens Actelion steht.

Im ersten Quartal stiegen die Umsätze von Johnson & Johnson nur gering. Im laufenden Jahr sollen die umsatzträchtigen Medikamente von Actelion die Erlöse des US-Konzerns anschieben. (Archiv) (Bild: sda)

Ein verhaltenes Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln bremst den US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson, der vor dem Kauf des Baselbieter Biotechnologieunternehmens Actelion steht.

Der Umsatz stieg im ersten Quartal überraschend gering um 1,6 Prozent auf 17,77 Milliarden Dollar zu, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Ihm setzte vor der Übernahme von Actelion zu, dass sich das Pharmageschäft nicht so stark entwickelte wie erwartet.

Während die Erlöse dort nur um 0,8 Prozent zulegten, konnte J&J kräftigere Zuwächse mit Medizintechnik und Konsumgütern verbuchen. Der Gewinn des Herstellers von Produkten wie Penaten-Babypflege, o.b.-Tampons und Listerine-Mundwasser ging um 0,8 Prozent auf 4,42 Milliarden Dollar zurück. Dabei machten ihm auch Sonderaufwendungen zu schaffen.

Der US-Konzern steht mit dem 30 Milliarden Dollar schweren Actelion-Kauf kurz vor dem Abschluss der grössten Pharma-Übernahme in Europa seit 13 Jahren. Der Vollzug der Transaktion wird unverändert für das zweite Quartal erwartet. Wegen des Zukaufs erhöhte J&J seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr.

Nächster Artikel