Flaute am Ölmarkt macht Transocean weiterhin zu schaffen

Das Ölförderungsunternehmen Transocean hat angesichts des nach wie vor tiefen Ölpreises erneut Wertberichtigungen vornehmen müssen. Auch der Umsatz ging im zweiten Quartal erneut zurück. Allerdings kehrte der texanisch-schweizerische Konzern in die Gewinnzone zurück.

Transocean-Ölplattform in der Nähe von Rio de Janeiro: Der Ölförderkonzern hat es im zweiten Quartal zurück in die Gewinnzone geschafft. (Archivbild) (Bild: sda)

Das Ölförderungsunternehmen Transocean hat angesichts des nach wie vor tiefen Ölpreises erneut Wertberichtigungen vornehmen müssen. Auch der Umsatz ging im zweiten Quartal erneut zurück. Allerdings kehrte der texanisch-schweizerische Konzern in die Gewinnzone zurück.

Der Reingewinn lag bei 342 Millionen Dollar, wie Transocean am Donnerstagabend mitteilte. Im ersten Quartal hatte das in Zug ansässige Unternehmen noch einen Verlust von 483 Millionen Franken verbucht. Gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht der Reingewinn einem Rückgang von 40 Prozent.

Der Umsatz lag mit 1,88 Milliarden Dollar unter dem Wert des Vorquartals von 2 Milliarden Dollar. Wiederum gelang es Transocean, seine Kosten zu senken, indem unter anderem Bohrplattformen ausser Betrieb gesetzt wurden.

Wegen der schlechten Marktaussichten nahm Transocean jedoch erneut einen Abschreiber von 797 Millionen Dollar auf seiner Flotte und auf seinen Vermögenswerte vor, die zum Verkauf stehen.

Grösstenteils kompensiert wurden diese Ausgaben jedoch durch Zahlungen im Zusammenhang mit der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko im Jahr 2010. Transocean konnte durch den Abschluss von Vergleichen und Versicherungszahlungen 735 Millionen Dollar (nach Abzug von Steuern) auf der Einnahmeseite verbuchen.

Die Marktbedingungen seien herausfordernd, liess sich Transocean-Chef Jeremy Thigpen im Communiqué zitieren. Dennoch sei das operative Geschäft stark. Transocean arbeite weiterhin daran, über eine Flotte zu verfügen, mit der das Unternehmen in allen Marktbedingungen konkurrenzfähig sei.

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