Im Seilziehen um eine fleischlose Mensa an der Universität Basel geht der Studierendenrat von der ursprünglichen Maximalforderung ab: Er verlangt, dass vegetarische Angebote deutlich attraktiver werden; Fleisch soll aber nicht ganz vom Menüplan verbannt werden.
Mit einem Antrag an den Studierendenrat hatten Studierende im September eine fleisch- und fischlose Mensa an der Uni Basel verlangt. Der Rat schloss sich der Forderung an. Dagegen wurde jedoch ein Referendum eingereicht, sodass sich das Gremium am Dienstagabend erneut mit der Frage befassen musste.
Gemäss Angaben auf der Webseite vom Mittwoch beschloss der Rat dabei einstimmig acht Forderungen. So will er an den Mensen pro Tag mindestens ein veganes Menü, die Verbilligung des Salatbüffets, die Verteuerung des Fleischmenüs gegenüber den anderen sowie mehr vegetarische Menüs und kreativere vegetarische Menüvarianten.
Weiter fordert der Studierendenrat, dass an den Mensen der Uni pro Woche zwei vegetarische Tage eingeführt werden und als Pilotversuch eine der mittelgrossen Mensen für ein Semester vegetarisch wird. Die Studierenden sollen zudem über Konsequenzen des Fleischkonsums informiert werden, und eine Arbeitsgruppe soll Details ausarbeiten.
In der Sache selbst ist damit indes nichts beschlossen: Befassen mit der Frage müsste sich nun die Verpflegungskommission der Uni, in welcher die Studierenden zwei Sitze haben. Der Studierendenrat will sich jetzt in der Kommission dafür einsetzen, dass die Forderungen von der Mensa-Betreiberin SV Group umgesetzt werden.