US-Showbusiness-Lady mit Einfluss gibt sich in Zürich die Ehre

Zum ersten Mal überhaupt in ihrer langen Karriere ist Jennifer Lopez am Mittwochabend in der Schweiz aufgetreten. Das Zürcher Hallenstadion war trotzdem nicht ganz ausverkauft.

Jennifer Lopez bei ihrem ersten Auftritt in der Schweiz (Bild: sda)

Zum ersten Mal überhaupt in ihrer langen Karriere ist Jennifer Lopez am Mittwochabend in der Schweiz aufgetreten. Das Zürcher Hallenstadion war trotzdem nicht ganz ausverkauft.

Das von den US-Medien herbeigeschriebene Comeback der 43-Jährigen interessierte hierzulande offenbar nur begrenzt. Doch den 11’000 Zuschauern wurde eine glamouröse, phasenweise nostalgisch anmutende Show geboten, wie sie einer Sängerin mit Divenqualität würdig ist.

An Konkurrentinnen wie Kylie Minogue reichte Lopez damit allerdings nicht heran, auch wenn sich von Beginn weg bemühte, für Stimmung in der Halle zu sorgen. Zum Song „I’m Into You“ liess sie sich von ihren Tänzern über eine vorgelagerte Bühne tragen.

Später fand Aerobic auf einem fahrbaren Bett statt. Lopez bewies am Konzert zudem ihre Sympathie für den Boxsport und betrat als Gladiatorin den am Bühnenrand errichteten Ring. Als sie sich in einem golden glänzenden Kleid ans Publikum wandte, erklärte die Diva lachend, dass sie ein „einfaches Mädchen aus der Bronx“ sei.

Die Stimme der 43-jährigen Sängerin wurde in der ersten Konzerthälfte bisweilen von dröhnenden Beats verschluckt. Ihre ruhige Debütsingle „If You Had My Love“ (1999) erklang in der zweiten Hälfte ebenso wie der aktuelle Hit „Dance Again“, zu dem die Fans im Hallenstadion begeistert feierten.

Zweiter Frühling dank Temporärjob

Der zweite Frühling von Jennifer Lopez in den USA brach an, als sie sich für einen Temporärjob als Jurorin in einer Castingshow entschied. Mit ihrer Musik oder Leistungen als Schauspielerin, wie in „What to Expect When You’re Expecting“ (2012), der Verfilmung eines Schwangerschaftsratgebers, hat der neue Erfolg nur teilweise zu tun.

Der Wirtschaftsmagazin „Forbes“ kürte Lopez kürzlich nichtsdestotrotz zur einflussreichsten Prominenten des Showbusiness. Die Begründung des überraschenden Entscheids endete mit einer wenig verheissungsvollen Frage: „Was kann jetzt noch kommen?“

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