Dolphin Tale. Wenn ein Delphin strandet, werden bei mir alle Flipper-Reflexe aktiviert: Flipper war einer meiner besten Jugendfreunde. Für ihn hätte ich wohl meinen Lederball weggegeben. Jetzt kommt also wieder so ein Delphin: Winter. Ein Opfer der Fischerei. Ein Gestrandeter Flüchtling vor Booten.
Wenn ein Delphin strandet, werden bei mir alle Flipper-Reflexe aktiviert: Flipper war einer meiner besten Jugendfreunde. Für ihn hätte ich wohl meinen Lederball weggegeben. Jetzt kommt also wieder so ein Delphin: Winter. Ein Opfer der Fischerei. Ein Gestrandeter Boots-Flüchtling.
Winters Geschichte ist ein Märchen, das in der Wirklichkeit geschah. Winters Tale. Winters Geschichte ist eigentlich der Bericht über die Würde eines Behinderten, der ohne seine Schwanzflosse wieder schwimmen lernte. Winters Tail:
Der Held der Geschichte ist der kleiner Sawyer, ein Junge, der mit seiner Mutter allein in der Nähe des Tierspitals lebt. Sawyer ist nicht jener freche Rotzlöffel – wie der Name vermuten liesse. Er ist eher das Gegenteil: ein Einzelgänger, ein Eigenbrödler. Der einzige, der ihn noch in seiner Isolation erreicht, ist sein Cousin Kyle, ein Spitzenschwimmer. Aber der muss jetz in den Krieg.
In der Schule gemobbt, verkriecht Sawyer sich in seine enge Welt zu Hause, bis eines Tages der reguläre Fischfang den Delphin an Land spuckt. Sawyer traut sich. Sawyer hilft. Und plötzlich heisst es für ihn, auf zu neuen Ufern: Der gestrandete Delphin sucht sich nämlich ausgerechnet Saywer als Freund aus. Das stellt das Leben des Jungen auf den Kopf und, wie es sich später herausstellt – auf die Füsse. Dass dabei die kleine Hazel das Eis bricht und Sawyer im Tierspital etabliert, mindert nicht des Kleinen Heldentum.
Das Kinderpaar hilft nicht nur Winter, Winter hilft auch dem Paar, Cousin Kyle, der mit zerschmettertem Knie aus dem Krieg zurückkehrt, wieder zum schwimmen zu bewegen. Winter bringt die Prothesenforschung voran. Winter bringt zwei broken Homes zusammen. Winter rettet ein Tierspital vor dem Ruin. Winter ist das Wintermärchen per se. Und das märchenhafteste daran: Die Geschichte beruht auf einer wirklichen Begebenheit.
Für diesen Film braucht es nicht nur die 3-D-Brille. Erforderlich sind auch: Taschentücher. Und Badeanzug (die Nachbarn weinen sicher auch, und Winter spritzt Wasser, wenn er zeigen will, dass er uns mag.) Wer in der ersten Reihe sitzt, sollte also das Mitbringen einer Taucher3Dbrille erwägen.