Erneut haben mehrere Migranten die gefährliche Überfahrt von Afrika nach Italien nicht überlebt. Ihr Boot lief 15 Meter vom Strand entfernt auf Grund. Sechs Flüchtlinge starben. Sie waren offenbar zu entkräftet, um noch das rettende Ufer zu erreichen.
Am Samstagmorgen fand die italienische Küstenwache die Leichen von sechs ertrunkenen Flüchtlingen an einem Touristenstrand in der Nähe der sizilianischen Stadt Catania. Die Behörden vermuten, dass es sich bei den Toten um Syrer handelt.
Laut Medienberichten war ein kleines Fischerboot mit über hundert Fllüchtlingen an Bord nur etwa 15 Meter vor dem Ufer aufgelaufen. Einige der entkräfteten Passagiere hätten vergeblich versucht, das Ufer zu erreichen.
Die Überlebenden, darunter Frauen und Kleinkinder, hatten das Boot im Morgengrauen vor der Küste verlassen und vergeblich versucht, vor den Behörden an Land zu fliehen, teilte die Polizei mit. Sie erreichten Catania im Touristentrubel. Drei Kreuzfahrtschiffe hatten dort festgemacht.
Das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» meldet inzwischen, dass die Flüchtlinge nur 15 Meter vom Stand entfernt auf Grund liefen. Doch seien sie zu entkräftet gewesen, um noch den Strand zu erreichen.