Vor der Küste Indonesiens ist ein Flüchtlingsboot mit 150 Menschen an Bord in Seenot geraten und offenbar gesunken. Von dem Boot fehle jede Spur, teilten die indonesischen Behörden am Mittwoch mit.
Sie waren zuvor von den australischen Behörden über einen Notruf des Bootes informiert worden. Das Flüchtlingsboot war demnach zwischen den indonesischen Inseln Java und Sumatra, rund 200 Seemeilen vor der australischen Weihnachtsinsel, in Seenot geraten.
Die daraufhin entsandten Polizeiboote und Helikopter brachen ihre Suche jedoch wieder ab, nachdem sie weder das Schiff noch Überlebende finden konnten.
Wohin die Flüchtlinge unterwegs waren, war zunächst nicht bekannt. Allerdings wagen von Südostasien aus immer wieder Menschen die gefährliche Überfahrt nach Australien, um dort Asyl zu suchen. Allein in diesem Jahr kamen dabei 300 Menschen ums Leben.
Als Abschreckung vor einer Überfahrt will Australien Asylsuchende künftig wieder weit vor seiner Küste in Auffanglagern in den Inselstaaten Nauru und Papua-Neuguinea unterbringen.