Flüchtlingsstrom in der Ägäis nimmt dramatische Dimensionen an

Griechenland kann den Flüchtlingsstrom aus der Türkei kaum noch bewältigen. Athen bereitet sich auf das Schlimmste vor.

Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Samos (Archiv) (Bild: sda)

Griechenland kann den Flüchtlingsstrom aus der Türkei kaum noch bewältigen. Athen bereitet sich auf das Schlimmste vor.

Die Flüchtlingswelle aus der Türkei nach Griechenland nimmt in der Ägäis enorme Dimensionen an. Athen bereite sich auf das Schlimmste vor, sagte der griechische Minister für Handelsschifffahrt, Miltiadis Varvitsiotis, am Donnerstag in Piräus. «Wir sind in die Gefahrenzone eingetreten», in der Griechenland der Lage nicht mehr Herr werden könnte. Die meisten der Flüchtlinge kämen aus Syrien und aus Afghanistan.

Allein in den ersten acht Monaten dieses Jahres sind nach Angaben der griechischen Küstenwache 17’639 Flüchtlinge aus der Türkei nach Griechenland gekommen. 2013 waren im gleichen Zeitraum 10’508 Migranten aufgegriffen worden. Bis zum Jahresende rechnet Athen mit mehr als 31’000 Flüchtlingen.

Immer wieder komme es zu Flüchtlings-Tragödien, sagte ein Offizier der Küstenwache. Seit 2012 seien dabei insgesamt 98 Menschen ums Leben gekommen.

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