Das seit dem 8. März verschollene malaysische Passagierflugzeug befand sich nach Angaben der australischen Behörden im Autopilot-Modus, bis ihm der Treibstoff ausging und es abstürzte. Wenn der Autopilot eingeschaltet ist, steuert der Bordcomputer das Flugzeug.
Es sei «sehr, sehr wahrscheinlich», dass die Maschine mit der Flugnummer MH370 im Autopilot flog, sagte Australiens Vize-Regierungschef Warren Truss am Donnerstag vor Journalisten. «Andernfalls hätte es nicht die regelmässige Route fliegen können, die anhand von Satellitenaufnahmen identifiziert wurde.»
Entsprechend äusserte sich auch Martin Dolan von der australischen Transportsicherheitsbehörde. Australien koordiniert die Suche nach dem Flugzeug der Malaysia Airlines, das mit 239 Menschen an Bord plötzlich von den Radarschirmen verschwand.
Flug MH370 sollte von Kuala Lumpur nach Peking fliegen. Es wird jedoch vermutet, dass das Flugzeug fernab der geplanten Flugroute im südlichen Indischen Ozean abstürzte.
Suche nun weiter südlich
Die umfangreiche Suche nach Wrackteilen dort brachte bislang kein Ergebnis. Sogar ein U-Boot wurde eingesetzt, um den Meeresgrund abzusuchen. Nach Angaben von Truss soll die Suche nun in ein Gebiet weiter südlich ausgeweitet werden.
Experten hätten neue Satellitendaten ausgewertet, die bislang nicht als hilfreich für die Suche nach dem Flugzeug angesehen worden waren, sagte der Vizepremier. Sie hätten «extrem komplizierte Berechnungen» angestellt.
Die neue Suche in einem Gebiet 1800 Kilometer westlich von Perth soll den Angaben zufolge im August beginnen und ein Jahr dauern. Er sei «optimistisch», dass es sich bei dem Gebiet um den wahrscheinlichen Absturzort des Flugzeugs handle, sagte Truss.