Der Flughafen Genf will jährlich rund 150 Millionen Franken investieren, um die steigenden Passagierzahlen bewältigen zu können. Die Investitionen sollen teils mit Eigenmitteln finanziert werden, teils mit Krediten.
Vom Kanton Genf erhält der Flughafen dafür keine Subventionen, wie Flughafen-Chef André Schneider in einem Interview mit der Westschweizer Sonntagszeitung «Matin Dimanche» sagt. An den Besitzerkanton schüttet der Kanton jeweils die Hälfte seines Gewinns aus, seit 2010 waren das laut Schneider über 217 Millionen Franken.
Die Arbeiten in Genf haben bereits begonnen. Das Hauptterminal wurde vergrössert, um mehr Platz für die Reisenden und Check-in-Schalter zu schaffen. Bis in zehn Jahren soll sich der Platz fast verdoppeln.
Anders als etwa der Flughafen Zürich verfügt der Genfer Flughafen nur über beschränkte Landreserven. Deshalb müssten Bauten auf dem vorhandenen Platz durchgeführt werden und man müsse sich arrangieren, damit gleichzeitig der laufende Betrieb aufrecht erhalten werden könne, sagt Schneider.
Schneider äussert sich weiter auch zum Verbleib der Swiss in Genf. Im Januar wurde bekannt, dass die Lufthansa die Pläne nicht weiterverfolgt, die Swiss am Genfer Flughafen durch die Billigairline Eurowings zu ersetzen. Der Chef des Genfer Flughafens zeigte sich erfreut, weiterhin «auf diesen sehr wichtigen Partner zählen zu können».