Das Konsortium Flugplatz Dübendorf AG hat beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) eine Bewerbung für einen zivilen Betrieb des ehemaligen Militärflugplatzes eingereicht. Bisher gingen zwei Bewerbungen ein. Die Frist läuft am Freitag um Mitternacht ab.
Wie BAZL-Sprecher Urs Holderegger zur Nachrichtenagentur sda sagte, ist es möglich, dass noch weitere Bewerbungen eingehen. Es gilt der Poststempel vom 4. April. Wie viele Eingaben es definitiv sind, teilt das BAZL am Montag mit.
Die Flugplatz Dübendorf AG will das Flugfeld weiterbetreiben. Künftig soll dort zivile Luftfahrt stattfinden. Eine eingeschränkte militärische Nutzung – etwa für Helikopter – soll ebenfalls Platz haben, so Holderegger.
Laut dem BAZL-Sprecher geht der Bund von einem Nebeneinander von zivilem Flugbetrieb und nationalem Innovationspark aus. Entsprechend seien die Gelände ausgeschieden worden.
Wie das Konsortium in einer Mitteilung schreibt, wäre etwa die „Ansiedlung eines Aerospace Clusters“ eine einzigartige Gelegenheit, all die im Raum Zürich bereits vorhandenen Kompetenzen zu bündeln. Dabei geht es um die vielen Klein- und Kleinstbetriebe, die „der Luft- und der Raumfahrt zudienen“, wie Urs Brütsch von der Flugplatz-Dübendorf AG sagte.
Bundesrats-Entscheid im Sommer
Nach Ablauf der Bewerbungsfrist wird nun das BAZL die Eingänge sichten. Im Sommer entscheidet dann laut Mitteilung der Gesamtbundesrat über die Vergabe. Das Zürcher Kantonsparlament hat sich Mitte März ganz knapp dafür ausgesprochen, den Bund entscheiden zu lassen, ob auf dem Flugplatz Dübendorf weiter geflogen wird.
Dem Konsortium Flugplatz Dübendorf AG gehören sieben Partner an. Es sind dies der Flugzeugeigentümer- und Piloten-Verband Schweiz (AOPA), der Aero-Club Schweiz, die Air Service Basel GmbH, die Cat Aviation AG, die Jet Aviation AG, die Premium Jet AG und die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega.