Gute Vorgaben aus den USA sowie die Schwäche des Yen haben am Dienstag an der Tokioter Börse für steigende Kurse gesorgt. Zum Optimismus der Anleger trug auch die japanische Notenbank bei, die am Montag neue Schritte zur Stimulierung der Konjunktur bekanntgegeben hatte.
Der Leitindex Nikkei ging mit einem Plus von 2,1 Prozent bei 17’124 Punkten aus dem Handel. Er schloss damit erstmals seit sieben Jahren über der Marke von 17’000 Punkten.
An den übrigen Märkten in Fernost zeigte sich ein gemischtes Bild: Während die Börsen in Hongkong und Südkorea jeweils rund ein Viertel Prozent zulegten, ging es in Taiwan 0,2 Prozent nach unten. Der MSCI-Index asiatisch-pazifischer Werte ausserhalb Japans gab ebenfalls um 0,2 Prozent nach.
Die US-Börsen hatten am Montag erneut mit Rekordständen geschlossen, wodurch auch die Kauflaune in Tokio gesteigert wurde. In Japan kauften die Währungshüter zudem börsengehandelte Fonds (ETF) für umgerechnet rund 300 Mio. Fr. an.
«Die Notenbank-Käufe von ETFs heben die Stimmung», erläuterte Isao Kubo von Nissay Asset Management. «Der japanische Markt sollte eine Weile robust bleiben.» Auftrieb erhielten die japanischen Börsen zudem durch Spekulationen, die Regierung könnte eine geplante weitere Erhöhung der Mehrwertsteuer verschieben.
Von dem schwächeren Yen profitierten Export-Werte wie Toyota Motor und Nikon mit einem Plus von eineinhalb beziehungsweise einem Prozent. Ein Dollar kostete 115,39 Yen. Der Euro gewann gegenüber dem Greenback etwas an Boden und notierte bei 1,2420 Dollar.