Die Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site hat in den ersten drei Quartalen 2014 den Betriebsertrag um 16,7 Prozent auf 627,2 Mio. Fr. gesteigert. Die Eigentümerin des Zürcher Hochhauses Prime Tower profitierte dabei vor allem von höheren Mieteinnahmen.
Der Gewinn aus Vermietung von Liegenschaften, dem Kerngeschäft des Konzerns, wuchs um 6,2 Prozent auf 330,6 Mio. Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Gewinn aus Immobiliendienstleistungen der im Jahr 2012 übernommenen Wincasa lag mit 76 Mio. Fr. um 5,1 Prozent über dem Vorjahresstand.
Auch die Übernahme von Tertianum – der grössten privaten Anbieterin von Altersresidenzen – zahlte sich aus: Der Ertrag aus Leben und Wohnen im Alter verdreifachte sich beinahe auf 113,1 Mio. Franken.
Insgesamt vergrösserte das Unternehmen das Portfolio um 2,6 Prozent auf 9,6 Mrd. Franken. Die Leerstandsquote liege mit 6,6 Prozent trotz eines Anstiegs um 0,6 Prozentpunkte weiterhin deutlich unter dem schweizerischen Durchschnitt, hiess es.
Rückläufig entwickelte sich dagegen der Geschäftsbereich Retail & Gastro mit einem um 3 Prozent tieferen Ertrag von 104,5 Mio. Franken. Im Vorjahresresultat seien die Erlöse aus dem Betrieb des Hotels Ramada in Genf enthalten, welches Ende 2013 verkauft wurde, erklärte Swiss Prime Site.
Negative Veränderung der Neubewertungen
Das Ergebnis auf Stufe EBIT stieg im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres um 2,3 Prozent auf 254,3 Mio. Franken. Insgesamt erwirtschaftete die Immobiliengesellschaft einen um 5,7 Prozent höheren Reingewinn in Höhe von 169,8 Mio. Franken.
Werden die Neubewertungen des Immobilienparks mit eingerechnet, resultierte ein um 26 Prozent tieferer EBIT von 313,7 Mio. Franken. Unter dem Strich verdiente Swiss Prime Site so mit 189,3 Mio. Franken 29 Prozent weniger.
In Zukunft erwartet das Unternehmen weiterhin günstige Rahmenbedingungen. Für das Geschäftsjahr 2014 rechnet das Management mit einem EBIT und Reingewinn über dem Vorjahresniveau.
Die Arbeiten an den Neubauprojekten wie der Wohnüberbauung Maaghof Nord und Ost in Zürich, den Vitadomo-Anlagen in Opfikon ZH und Bellinzona oder dem kurz vor Fertigstellung stehenden neuen Hauptsitz der Schweizerischen Post in Bern verliefen nach Plan. Überdies überlegt sich Swiss Prime Site, am Projektwettbewerb für ein Fussballstadion auf dem Zürcher Hardturm-Areal teilzunehmen.