Ford entlässt 1500 Arbeiter in zwei britischen Werken

Im Zuge seines Sparplans für Europa will der US-Autobauer Ford nach Gewerkschaftsangaben 1500 Mitarbeiter in Grossbritannien entlassen. Im südenglischen Southampton, in dem Ford den Kleintransporter Transit baut, werden 500 Arbeitsplätze gestrichen.

Auch in Grosbritannien baut Ford Stellen ab (Bild: sda)

Im Zuge seines Sparplans für Europa will der US-Autobauer Ford nach Gewerkschaftsangaben 1500 Mitarbeiter in Grossbritannien entlassen. Im südenglischen Southampton, in dem Ford den Kleintransporter Transit baut, werden 500 Arbeitsplätze gestrichen.

Dies teilte die Gewerkschaft GMB am Donnerstag nach einem Treffen mit Ford-Managern mit. In dem Werk Dagenham nahe London würden weitere 1000 Angestellte ihre Arbeit verlieren.

In Southampton produziert Ford seit 1972 den Kleintransporter Transit. Die Produktion schrumpfte von 66’000 Fahrzeugen 2008 auf 28’000 im vergangenen Jahr. Produziert wird nur noch im Ein-Schicht-Betrieb.

Ford beschäftigt in Grossbritannien insgesamt noch 11’400 Menschen. In Dagenham in Essex, in Halewood on Merseyside im Nordwesten von England und in Bridgend in Wales werden aber nur Teile gefertigt, keine kompletten Autos.

Am Mittwoch hatte Ford die Schliessung seines Werkes im belgischen Genk angekündigt. Die Fabrik mit 4300 Beschäftigten soll 2014 dichtgemacht werden. Von der Werksschliessung in Belgien könnte das Ford-Werk im saarländischen Saarlouis profitieren, das eine neue Produktionslinie bekommen könnte.

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