Forderung nach «Zeichen der Hoffnung» bei Osterfeier in Jerusalem

Tausende von Christen aus aller Welt haben am Sonntag im Heiligen Land Ostern gefeiert. In der Grabeskirche in Jerusalem zelebrierte der lateinische Patriarch Fuad Twal am Morgen die Messe zur Auferstehung von Jesus Christus.

Fuad Twal (vorne) feiert eine Ostersonntagsmesse (Archiv) (Bild: sda)

Tausende von Christen aus aller Welt haben am Sonntag im Heiligen Land Ostern gefeiert. In der Grabeskirche in Jerusalem zelebrierte der lateinische Patriarch Fuad Twal am Morgen die Messe zur Auferstehung von Jesus Christus.

In seiner Osterbotschaft erinnerte das Oberhaupt der katholischen Kirche im Heiligen Land daran, dass im Nahen Osten täglich «tragische Ereignisse» passierten. «Als Christen müssen wir im Herzen des Nahen Ostens, der von Kriegen und Gewalt erschüttert wird, andere Zeichen der Hoffnung setzen», forderte Twal.

Nach christlichem Glauben steht die Grabeskirche am Ort der Kreuzigung und Wiederauferstehung Jesu Christi.

Das israelische Tourismusministerium rechnete während der Osterwoche sowie des jüdischen Passahfests mit rund 130’000 Besuchern. Die Feiertage der beiden Religionen fallen in diesem Jahr zusammen. Die Juden feiern den biblischen Auszug aus Ägypten.

Die orthodoxen Christen feiern Ostern eine Woche später. Die jahrhundertealte Zeremonie des «Heiligen Feuers» – bei dem sich auf wundersame Weise ein Licht entzündet – soll am Samstag auch ausserhalb der Grabeskirche auf grossen Leinwänden übertragen werden. Diese sollen im Hof der Kirche sowie am Jaffa-Tor in der Jerusalemer Altstadt aufgestellt werden.

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