Fortitudo Gossau setzt sich im St. Galler Derby gegen den Playoff-Finalisten St. Otmar St. Gallen überraschend 23:21 durch. Kadetten Schaffhausen und Pfadi Winterthur gewinnen zum zweiten Mal.
Der Kleine konnte den Grossen wieder einmal mehr als ärgern. Mit seiner sehr offensiven Verteidigung machte Fortitudo dem Kantonsrivalen mit dem ungleich höheren Budget das Leben äusserst schwer. Und im Angriff warteten die Gossauer geduldig und oft bis fast zum Ende des Zeitlimits auf ihre Chance. Dies reichte für die Überraschung gegen den Meisterschaftszweiten, der mit einem Punkt aus zwei Spielen sehr mässig in die Meisterschaft gestartet ist.
Besser passt es beim Titelverteidiger zusammen. In Thun kamen die Kadetten Schaffhausen in der Neuauflage des Playoff-Halbfinals zu einem überzeugenden 30:27-Sieg. Die individuell klar besseren Schaffhauser lagen ausser beim 0:1 nie im Rückstand. Erst, als sie in den letzten sechs Minuten etwas die Konzentration verloren, konnte Wacker mit fünf Toren in Folge das Resultat freundlicher gestalten.
Neben den Kadetten stehen nach zwei Runden auch Pfadi Winterthur und GC Amicitia ohne Verlustpunkt da. Die Winterthurer lagen in Kriens fast konstant in Führung. Ihre letzte Chancen vergaben die Innerschweizer vier Minuten vor dem Ende, als sie auf zwei Tore herangekommen waren und in Überzahl spielen konnten, jedoch selber einen Treffer kassierten. GC Amicitia liess dem in der Auftaktrunde überraschenden Aufsteiger RTV Basel mit 39:23 keine Chance.
Als einziges Team noch ohne Punkt sind die Lakers Stäfa. Sie verloren zuhause mit 23:27 gegen Bern Muri.
Resultate: Fortitudo Gossau – St. Otmar St. Gallen 23:21 (10:7). Lakers Stäfa – BSV Bern Muri 23:27 (10:11). Wacker Thun – Kadetten Schaffhausen 27:30 (13:17). GC Amicitia Zürich – RTV Basel 39:23 (18:10). Kriens-Luzern – Pfadi Winterthur 27:31 (13:16).
Rangliste: 1. Kadetten Schaffhausen 2/4. 2. GC Amicitia Zürich 2/4. 3. Pfadi Winterthur 2/4. 4. BSV Bern Muri 2/2. 5. Fortitudo Gossau 2/2. 6. St. Otmar St. Gallen 2/1. 7. Wacker Thun 2/1. 8. Kriens-Luzern 2/1. 9. RTV Basel 2/1. 10. Lakers Stäfa 2/0.