Francisco Rodriguez wird den FCZ verlassen und beim deutschen Cupsieger Wolfsburg einen Dreijahresvertrag unterschreiben. Der U19-Nationalspieler vergrössert die Schweizer Bundesliga-Fraktion auf 20.
Sein Bruder Ricardo Rodriguez hat sich beim VfL als Linksverteidiger einen Starstatus erarbeitet. Nun stocken die Wolfsburger ihr bereits dreiköpfiges Schweizer Kontingent um ein weiteres Talent der Zürcher Fussball-Familie auf. Insider beziffern den Deal auf rund zwei Millionen Franken – inklusive einer Bonuszahlung für den offensiven Mittelfeldspieler.
Der jüngste Rodriguez-Vertreter gehörte als Super-League-Debütant in der letzten Saison zunächst zu den Aufsteigern, verlor dann aber während der missratenen Rückrunde der Stadtzürcher spürbar an Schwung und zuletzt seinen Stammplatz. Im Frühling war er mit seinem Siegtor gegen GC massgeblich am Cup-Halbfinalvorstoss beteiligt.
Unter Zürichs Coach Urs Meier soll die forsche Nachwuchshoffnung die eigenen Perspektiven für ungünstig gehalten und auf einen Transfer gedrängt haben. Im Werksteam von VW wurde er von den Verantwortlichen warm empfangen. Sie hätten einen «laufstarken und technisch guten Spieler» verpflichtet, der auch den letzten Pass spielen könne, schwärmte VfL-Manager Klaus Allofs.
Zürich hingegen hat innerhalb von wenigen Wochen vier U20-Professionals verkauft. Die beiden 18-Jährigen Nico Elvedi und Djibril Sow wechselten für mehrere Millionen in die Organisation von Mönchengladbach. Dimitri Oberlin (17) forcierte – mutmasslich unzufrieden – den Absprung zu Salzburg.