Frankenstärke und Preisdruck belasten das Ergebnis von Coop

Der Detailhändler Coop hat im vergangenen Jahr nicht nur weniger Umsatz, sondern auch deutlich weniger Gewinn gemacht. Der starke Franken sowie der Druck auf die Preise machen Coop zu schaffen. Zudem hat Coop ausserordentliche Gelder an die Pensionskasse gezahlt.

Joos Sutter, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Coop und Leiter Direktion Retail, muss an der Bilanzmedienkonferenz in Muttenz ein durchzogenes Ergebnis bekanntgeben.

(Bild: sda)

Der Detailhändler Coop hat im vergangenen Jahr nicht nur weniger Umsatz, sondern auch deutlich weniger Gewinn gemacht. Der starke Franken sowie der Druck auf die Preise machen Coop zu schaffen. Zudem hat Coop ausserordentliche Gelder an die Pensionskasse gezahlt.

Der Jahresgewinn liegt mit 416 Millionen Franken um 54 Millionen Franken tiefer als im Jahr zuvor, wie Coop am Dienstag mitteilte. Den Einbruch um über 11 Prozent begründet das Unternehmen mit einer ausserordentlichen Arbeitgebereinlage von rund 60 Millionen Franken an die Pensionskasse Coop.

Der Betriebsgewinn (Ebit) fiel um rund 13 Prozent auf 716 Millionen Franken. Der Gruppenumsatz sank auf 26,9 Milliarden Franken. Dies entspricht einem Rückgang von 4,4 Prozent. Bereits im Januar hatte Coop einen tieferen Umsatz in dieser Grössenordnung angekündigt.

Zufrieden zeigt sich Coop mit der Entwicklung im Grosshandel und der Produktion, wo etwa die Ergebnisse des Fleisch- und Lebensmittelverarbeiters Bell sowie die Transgourmet-Gruppe eingerechnet werden.

Im Detailhandel, dem Herzstück der Gruppe, machten sich hingegen die Preisabschläge sowie tiefere Benzinpreise bemerkbar. Beide Effekte belaufe sich gemäss Coop auf 600 Millionen Franken.

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