Dank einem 39:30 gegen Weissrussland erreicht Frankreich nach Titelverteidiger Dänemark als zweites Team vorzeitig die Halbfinals der Handball-EM in Dänemark.
Den Franzosen genügte gegen die ersatzgeschwächten Weissrussen eine durchschnittliche Leistung, um im Turnier ungeschlagen zu bleiben. Gegen den in der Hauptrunde noch punktelosen Gegner war einmal mehr die starke Offensive um den glänzenden Regisseur Daniel Narcisse der Garant für den Sieg.
Indes kommt es am Mittwoch um den zweiten Halbfinalplatz in der Gruppe 2 zum grossen Showdown zwischen Kroatien und Polen. Beide Teams totalisieren nach vier Partien sechs Punkte, wobei die Tordifferenz derzeit für die Kroaten sprechen und ihnen ein Remis für ein Weiterkommen reichen würde. Während sie sich gegen das bereits zuvor ausgeschiedene Russland mit 33:25 problemlos behaupteten, kamen die Polen gegen den Olympia-Zweiten Schweden ebenfalls zu einem ungefährdeten Sieg und gewannen 35:25. Mit der Niederlage raubten sich die Skandinavier der letzten Chance, im Turnier zu verbleiben.
Die Kroaten, die sich 2012 an der EM in Serbien die Bronzemedaille erspielt und an den zwei Turnieren davor jeweils Silber gewonnen hatten, stellten die Weichen frühzeitig auf Sieg. Nach fünf Minuten stand es bereits 4:0, nach 22 Minuten 13:5. Danach kamen die Russen zwar etwas heran, eine Chance auf ihren ersten Hauptrunderfolg besassen sie aber nicht wirklich.
Für den vierten Halbfinalplatz neben den bereits qualifizierten Dänen und Franzosen steht derzeit Weltmeister Spanien in der Gruppe 1 in der Pole-Position. Die Iberer brauchen zum Abschluss der Hauptrunde gegen die bereits ausgeschiedenen Mazedonier noch mindestens ein Unentschieden.