Mit Qualifizierungsmassnahmen und Unterstützung bei Miete und Kinderbetreuung will die französische Regierung die Langzeitarbeitslosigkeit zurückdrängen. Arbeitsminister François Rebsamen kündigte am Montag einen 20-Punkte-Plan für Langzeitarbeitslose an.
«Das Risiko, das wir bekämpfen müssen, ist das Risiko des dauerhaften Ausschlusses» vom Arbeitsmarkt, sagte Rebsamen.
Die Betroffenen sollen daher bereits ab März ein Recht auf eine kostenlose Qualifizierungsmassnahme erhalten, wie Rebsamen ankündigte.
Zudem will die sozialistische Regierung mögliche Hindernisse für eine Arbeitsaufnahme beseitigen. So sollen bestimmte Arbeitslose, die eine Arbeit aufnehmen, eine Mietgarantie bekommen. Auch soll für Vorstellungsgespräche, Arbeitsamtbesuche oder Fortbildungen eine Kinderbetreuung organisiert werden. Darüber hinaus soll das Arbeitsamt die Menschen auch in der Probezeit einer neuen Anstellung weiter begleiten.
In Frankreich sind derzeit mehr als 2,2 Millionen Arbeitslose seit mindestens einem Jahr beim Arbeitsamt gemeldet.