Frankreichs grösste Bank BNP Paribas hat ihr Budget für Bonuszahlungen an Händler und Banker mehr als halbiert. Aus einer am Montag veröffentlichten Pflichtmitteilung des Kreditinstituts geht hervor, dass künftig 488,7 Mio. Euro im Jahr für Boni zur Verfügung stehen, 52 Prozent weniger als zuvor.
Dagegen stieg die Summe für Grundgehälter um 1,2 Prozent auf 499,2 Mio. Euro. Dies entspreche dem Branchentrend und sei notwendig, um Talente zu binden, heisst es in der Mitteilung.
Französische Banken warten mit Spannung auf die Pläne des künftigen Präsidenten Francois Hollande, der nach seinem Wahlsieg Mitte Mai sein Amt antreten wird. Der Sozialist hatte im Wahlkampf versprochen, Vergütungen im Finanzsektor stärker zu kontrollieren und die Gewährung von Aktienoptionen auf Start-up-Unternehmen zu beschränken.