Die französische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben mehrere Stellungen islamistischer Kämpfer im Norden von Mali bombardiert. Ziel der Angriffe in der Nacht zum Sonntag seien „logistische Lager und Ausbildungszentren“ der bewaffneten Gruppen nördlich von Kidal und in der Region von Tessalit gewesen.
Das sagte der Sprecher des Generalstabs, Thierry Burkhard, in Paris. Nach der Einnahme von Gao und Timbuktu hatten die Franzosen vergangene Woche die Kontrolle über den Flughafen von Kidal gewonnen.
Der malische Aussenminister Tieman Hubert Coulibaly erklärte in einem Interview mit dem „Journal du Dimanche“, seine Regierung wünsche eine Fortsetzung des französischen Militäreinsatzes.
Nachdem das Voranschreiten der „Terroristen“ gestoppt und drei grosse Städte im Norden befreit worden seien, werde die „Operation Serval“ den Vormarsch malischer und afrikanischer Truppen in das Gebiet ermöglichen, sagte Coulibaly.
Er sprach sich für eine Fortsetzung des französischen Militäreinsatzes aus, die Luftangriffe seien besonders wichtig. Das Arsenal der „abgehärteten Krieger“, denen sich die malischen Truppen gegenübersähen, müsse zerstört werden.
Am Samstag hatte Frankreichs Staatschef François Hollande das westafrikanische Land besucht und war von der Bevölkerung in Timbuktu wie ein Befreier begrüsst worden. „Seit dem 11. Januar haben wir schon viel Arbeit getan, aber sie ist noch nicht vollständig beendet“, sagte Hollande in der historischen Stadt.