Französisches Bistro mit Wiener Charme

Das junge und lebendige Gastro-Biotop im Matthäusquartier hat ein neues Kind: Diese Woche öffnete das heimelig-charmante Café-Restaurant La Fourchette seine Tore. Von der Decke hängen zahlreiche kleine Lampen herunter und hüllen den L-förmigen Raum in ein angenehmes Licht. An der linken Wand hinter der Schaufensterfront erstreckt sich eine lange Bank mit rotem Lederbezug, wie man […]

Die stolzen Wirtinnen Maya Totaro und Claire Guerrier in ihrem neueröffneten Café-Restaurant La Fourchette

Das junge und lebendige Gastro-Biotop im Matthäusquartier hat ein neues Kind: Diese Woche öffnete das heimelig-charmante Café-Restaurant La Fourchette seine Tore.

Von der Decke hängen zahlreiche kleine Lampen herunter und hüllen den L-förmigen Raum in ein angenehmes Licht. An der linken Wand hinter der Schaufensterfront erstreckt sich eine lange Bank mit rotem Lederbezug, wie man sie in den typischen Pariser Bistros findet. Das hölzerne Buffet und die schönen alten Holztische wiederum könnten aus einem Wiener Kaffeehaus oder einem englischen Tearoom stammen.

Die kleine gastronomische Europareise lässt sich noch etwas weiterführen: Der Preis von 3.50 Franken für einen Espresso ist zwar nicht ganz so günstig wie der in Italien, aber unter dem Strich weiter unter dem schweizerischen Durchschnitt. Kommt dazu, dass er ausgesprochen gut mundet.

Heimeliger Charme

Maya Totaro und Claire Guerrier, die Wirtinnen des Café-Restaurants La Fourchette an der Klybeckstrasse 122, haben bei der Einrichtung ihres neuen Lokals guten Geschmack bewiesen. Dieser soll, so beteuern die beiden glaubhaft, nun auch die Gaumen ihrer Gäste erfreuen. «Wir haben in erster Linie Produkte aus der Region und aus der Schweiz im Angebot», sagt Maya Tortaro.

Sie seien entsprechend mit Baselbieter Bauern in Kontakt getreten, sagt sie weiter. Eine fixe Speisekarte gibt es nicht. Wer zum Essen ins La Fourchette geht, kann und soll sich überraschen lassen vom Tagesangebot, das jeweils auf einer hohen schwarzen Tafel an der Wand angekündigt wird.

Ein besonderer Montagabend

La Fourchette ist vorerst vor allem ein Tagesbetrieb mit Öffnungszeiten von frühmorgens bis nach der Mittagszeit. Am Abend ist das Lokal nur an einem Tag pro Woche geöffnet – und zwar nicht etwa am Wochenende, sondern am Montagabend. «Dann findet ‹le coup fourchette› statt», sagt Claire Guerrier. Die Gäste können sich an diesem Abend jeweils über ein spezielles und reichhaltiges Angebot an Speisen freuen – «über ein sonntägliches Festessen am Montagabend», wie Guerrier sagt.

Am Dienstagabend, 22. Oktober, öffnete La Fourchette nach mehreren Monaten Umbauzeit die Tore. Damit hat das lebendige junge Gastro-Biotop im Matthäusquartier und speziell an der Klybeckstrasse eine weitere Bereicherung erfahren. Vor etwas über einem Jahr hatte wenige Meter von La Fourchette entfernt das kleine aber feine Restaurant Il Gatto Nero seinen Herd angeworfen. Und kurz zuvor eröffnete gleich gegenüber das Café Frühling seinen Betrieb.

Das Gastro-Biotop gedeiht

Die Liste der neuen Lokale im unmittelbaren Umkreis könnte man noch lange erweitern. Angefangen hatte die Auffrischung der Gastroszene mit dem Zwischennutzungsprojekt im Restaurant Feldberg mit der Lady Bar an der Ecke Klybeck-/Feldbergstrasse. Mitte September feierte im Dreieck zwischen der Feldbergstrasse und den beiden Einmündungen des Claragrabens der umgebaute Feldbergkiosk seine Wiedereröffnung.

Seit einigen Monaten erfreut das Restaurant Union an der Klybeckstrasse seine zahlreichen Gäste mit fein zubereiteten Slowfood-Burgern. Und Anfang Oktober hat die Fussballkultur-Bar Didi Offensiv am Erasmusplatz einen rot-blauen Tupfer auf das lebendige Gastro-Biotop gesetzt.

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Café-Restaurant La Fourchette, Klybeckstrasse 122. Öffnungszeiten: Mo-Fr: 06 – 14 Uhr (Montagabend zusätzlich: 18 – 24 Uhr), Sa: 08 – 18 Uhr, So: 11-17 Uhr (zwei- bis dreimal pro Monat)

 

 

 

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