Der Freiburger Künstler Yoki alias Emile Aebischer ist tot. Er verstarb am Montag im Alter von 91 Jahren in einem Altersheim in Givisiez FR, wie seine Familie sowie die ETH Lausanne (EPFL) mitteilten. EPFL-Präsident Patrick Aebischer ist ein Sohn des Künstlers.
Yoki wurde 1922 im Romont FR geboren. Nach diversen Tätigkeiten wie der Arbeit in einer Glasfabrik und als Architekturzeichner zog es ihn je länger, je mehr zur Kunst. Nach dem zweiten Weltkrieg besuchte er die Schule des französischen Malers André Lhote in Paris.
Schon 1949 begann er mit der Glasmalerei, die mit gut 1000 Werken einen grossen Teil seines Werks ausmacht und die ihn in mehrere europäische Länder führte. Auch die Verkündigungsbasilika in Nazareth stattete er mit seinen Werken aus.
Yoki gilt deshalb als Erneuerer der sakralen Kunst. Er schuf auch viele Kirchenfresken, Mosaike sowie Lithographien. Die Trauerfeier findet am Freitag in der St.-Niklaus-Kathedrale von Freiburg statt.
Die Freiburger Erziehungs-, Kultur- und Sportdirektorin Isabelle Chassot würdigte Yoki als „kompletten Künstler“ und als „Vermittler“, wie die Zeitung „La Liberté“ am Mittwoch schrieb. Der Verstorbene habe in seiner Kunst unter anderem auch die Schönheit des Kantons Freiburg gespiegelt.