Fribourg – Servette: 21 Minuten lang Alptraum

Servette setzt sich in Fribourg mit 8:6 durch, sichert sich auch rechnerisch die Playoff-Teilnahme und rückt in der Tabelle sogar auf den 6. Platz vor.

Fribourgs Adrien Lauper (l.) und Genfs Goran Bezina im Zweikampf (Bild: Si)

Servette setzt sich in Fribourg mit 8:6 durch, sichert sich auch rechnerisch die Playoff-Teilnahme und rückt in der Tabelle sogar auf den 6. Platz vor.

Den 6700 Zuschauern im Eisstadion St-Léonard wurde ein Spektakel geboten – das torreichste Spiel der gesamten Saison. Servette führte nach 15 Minuten 3:0 und nach 21 Minuten 5:1. Gottéron kam wieder auf 4:5 heran. Dann zog Servette wieder auf 7:4 davon, ehe im Finish der HC Fribourg wieder bis auf 6:7 herankam. Die endgültige Siegsicherung gelang Matthew Lombardi 19 Sekunden vor Schluss mit einem Weitschuss ins leere Tor. Lombardi, der PostFinance-Topskorer Servettes, verbuchte vier weitere Skorerpunkte.

Innerhalb von 83 Sekunden verkürzte Fribourg bis zur 49. Minute durch Benny Plüss und Christian Dubé nochmals auf 6:7. Plüss (52.) und Joel Kwiatkowski (53.) boten sich sogar noch Gelegenheiten zum Ausgleich. Gottéron verlor die Partie jedoch nicht im Finish, sondern ganz am Anfang. Die ersten 21 Minuten gerieten zu einem einzigen Freiburger Alptraum. Beim 0:1 fälschte Jérémy Kamerzin den Puck ins eigene Goal ab. Das 0:2, welches Lennart Petrell gutgeschrieben wurde, war ein Eigentor von Adrien Lauper. Beim 0:3 (durch Arnaud Jacquemet) und dem Shorthander zum 1:5 (durch Goran Bezina) griff Goalie Benjamin Conz daneben. Und beim vierten Genfer Treffer sass Kamerzin auf der Strafbank. Fribourgs Coach Hans Kossmann liess sich zwar nicht zu einem Timeout verleiten, wechselte aber nach 21 Minuten seinen unglücklich agierenden Goalie aus. Ersatzmann Kevin Huber liess sich während seiner 39-minütigen Einsatzzeit bloss noch zweimal von Kaspars Daugavins bezwingen.

Fribourg – Genève-Servette 6:8 (1:4, 3:2, 2:2)

FKB. – 6700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Kämpfer/Kurmann, Arm/Küng. – Tore: 5. Almond (Simek, Marti) 0:1. 9. Petrell 0:2 (Eigentor Lauper). 16. (15:10) Jacquemet (Vukovic, Romy) 0:3. 16. (15:25) Ngoy (Bykow) 1:3. 20. (19:50) Lombardi (Bezina, Romy/Ausschluss Kamerzin) 1:4. 22. Bezina (Ausschluss Marti!) 1:5. 25. Mauldin (Pouliot) 2:5. 26. Mottet (Dubé, Hagman) 3:5. 28. Benny Plüss (Marc Abplanalp) 4:5. 36. Daugavins (Lombardi/Ausschluss Kwiatkowski) 4:6. 44. Daugavins (Almond, Lombardi) 4:7. 48. Benny Plüss (Bykow) 5:7. 49. Dubé (Ausschluss Petrell) 6:7. 60. (59:41) Lombardi 6:8 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 plus 10 Minuten (Kwiatkowski) gegen Fribourg, 2mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Benny Plüss; Lombardi.

Fribourg: Benjamin Conz (22. Huber); Ngoy, Kwiatkowski; Birbaum, Marc Abplanalp; Kamerzin, Schilt; Huguenin; Mauldin, Pouliot, Lauper; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; Mottet, Dubé, Hagman; John Fritsche, Ness, Brügger; Tristan Vauclair.

Genève-Servette: Tobias Stephan; Vukovic, Marti; Eliot Antonietti, Bezina; Mercier, Iglesias; Daugavins, Lombardi, Picard; Jacquemet, Romy, Hollenstein; Simek, Almond, Krutow; Roland Gerber, Rivera, Petrell; Berthon, Rod.

Bemerkungen: Fribourg ohne Jeannin, Miettinen, Helbling, Hasani (alle verletzt), Monnet (geschont) und Jurcina, Genève-Servette ohne Stafford (beide überzählige Ausländer) und Loeffel (verletzt). – Timeouts: Fribourg (60.); Genève-Servette (28.). – Pfostenschuss Eliot Antonietti (54.).

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