Fribourgs Talfahrt geht weiter

Mit einem verdienten 5:2-Heimsieg gegen Fribourg überholen die Kloten Flyers den letztjährigen Playoff-Finalisten und liegen neu auf Platz 2.

Fribourg-Goalie Conz dreht sich nach der Niederlage enttäuscht ab (Bild: Si)

Mit einem verdienten 5:2-Heimsieg gegen Fribourg überholen die Kloten Flyers den letztjährigen Playoff-Finalisten und liegen neu auf Platz 2.

Kloten brauchte lange, ehe es doch noch die Differenz schaffen konnte. Als Michael Liniger gut sechs Minuten vor Schluss einen perfekten Querpass Simon Bodenmanns zum 3:2 verwertete, vermochte Fribourg jedoch nicht mehr zu reagieren. Es folgten sogar noch zwei weitere Tore der Flyers.

Die Zürcher hatten mit dem Selbstvertrauen von zuletzt drei Siegen in Folge bereits in den ersten beiden Dritteln die feinere Klinge geführt und sich deutlich mehr Torchancen als der kriselnde Qualifikationssieger der letzten Saison erarbeitet. Dass dieser nach dem ersten Abschnitt 2:1 führte, verdankte er einerseits der vierten Linie, die seit Wochen einer der wenigen Lichtblicke ist. Adrien Lauper stocherte einen Abpraller zum ersten Tor über die Linie, auf das die Klotener aber innert 23 Sekunden reagierten. Die neuerliche Führung durch Anthony Huguenins Weitschuss wurde durch einen Lapsus von Klotens Goalie Michael Flückiger begünstigt. Nach Philippe Schellings 2:2 im Mitteldrittel konnte alles wieder bei null beginnen.

Fribourg konzentrierte sich darauf, möglichst keine Fehler zu machen. Dies gelang über weite Strecken ganz passabel. Da aber von der Offensivabteilung zu viele Spieler ihre Form suchen, reichte dies nicht für einen Punkt. Das Ausländerduo Mauldin/Pouliot war einmal mehr enorm fleissig, an Ineffizienz vor dem gegnerischen Tor jedoch kaum zu überbieten. Und Anthony Stewart, der Ersatz für den verletzten Antti Miettinen, steht auch nach sechs Partien bei einem mickrigen Törchen. Während sich die Klotener nach vorne orientieren können, hat der einstige Leader von den letzten 16 Spielen gerade noch sechs gewonnen.

Kloten Flyers – Fribourg 5:2 (1:2, 1:0, 3:0)

Kolping-Arena. – 5769 Zuschauer. – SR Eichmann/Wehrli; Bürgi/Kovacs. – Tore: 8. (7:42) Lauper 0:1. 9. (8:05) von Gunten 1:1. 16. Huguenin 1:2. 32. Schelling (Jenni, Romano Lemm) 2:2. 54. Liniger (Bodenmann) 3:2. 56. Stancescu 4:2. 60. (59:10) Bieber (Ausschluss DuPont!) 5:2 (ins leere Tor). – Strafen: je 2mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Mueller; Plüss.

Kloten Flyers: Flückiger; DuPont, von Gunten; Blum, Schelling; Stoop, Vandermeer; Frick, Randegger; Mueller, Santala, Bieber; Bodenmann, Liniger, Jenni; Bühler, Romano Lemm, Stancescu; Herren, Steinmann, Hoffmann.

Fribourg: Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Abplanalp; Schilt, Birbaum; Loeffel, Huguenin; Mauldin, Pouliot, Plüss; Sprunger, Bykow, Monnet; Stewart, Jeannin, Hasani; Mottet, Ness, Lauper.

Bemerkungen: Kloten ohne Gerber, Du Bois (beide verletzt) und Aurelio Lemm (an Thurgau ausgeliehen), Fribourg ohne Vauclair, Miettinen und Dubé (alle verletzt). Timeout Fribourg (58:32), danach bis 59:10 ohne Goalie.

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