Raucherinnen, die früh vom Glimmstängel abkommen, erhöhen ihre Lebenserwartung erheblich. Das zeigt eine Untersuchung, die am Samstag im britischen Fachjournal „The Lancet“ veröffentlicht wurde.
Frauen, die vor ihrem 40. Lebensjahr aufhören zu rauchen, können das Risiko für den Rauchertod um 90 Prozent reduzieren. Frauen, die mit 30 aufhören gar um 97 Prozent.
„Mehr als die Hälfte der Frauen, die rauchen und weiter rauchen sterben daran. Aufhören wirkt. Und je früher man aufhört, desto besser“, sagte der Leiter der Untersuchung, Professor Richard Peto von der Oxford Universität, dem britischen Sender BBC.
Der wichtigste Risikofaktor sei die Anzahl der Jahre, die man rauche. „Raucht man während 40 Jahren 10 Zigaretten am Tag, ist das viel gefährlicher, als während 20 Jahren 20 Zigaretten am Tag zu rauchen.“
Rauchen Frauen später noch weiter, gehen sie ein hohes Risiko ein: Zwei Drittel der Todesfälle von Raucherinnen im Alter von 50 bis 79 Jahren sind demnach tabakbedingt. „Raucher verlieren mindestens zehn Jahre ihres Lebens“, schreiben die Forscher in „The Lancet“. Für die Studie wurden Daten von mehr als einer Million Britinnen analysiert.