Fünf Fragen an… Sylvain Gardel (Game Culture)

Darf ich vorstellen- die neue Rubrik „Fünf Fragen an…“ im Spieltrieb Blog. Das Konzept ist simpel: Bekannte und unbekannte Persönlichkeiten aus der Spielewelt bekommen fünf Fragen zu Ihrer Tätigkeit und Ihren Lieblingsspielen. Der erste Gast ist Sylvain Gardel vom Pro Helvetia Spielprogramm Game Culture. An dieser Stelle: Vielen Dank für die Teilnahme! 1. Was ist […]

Darf ich vorstellen- die neue Rubrik „Fünf Fragen an…“ im Spieltrieb Blog. Das Konzept ist simpel: Bekannte und unbekannte Persönlichkeiten aus der Spielewelt bekommen fünf Fragen zu Ihrer Tätigkeit und Ihren Lieblingsspielen. Der erste Gast ist Sylvain Gardel vom Pro Helvetia Spielprogramm Game Culture. An dieser Stelle: Vielen Dank für die Teilnahme!

1. Was ist „GameCulture – vom Spiel zur Kunst“?

Mit dem Programm “GameCulture“ greift die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ästhetischen Fragen rund um Computerspiele auf und beleuchtet sie als neue Kunstform. Vom Herbst 2010 bis Ende 2012 thematisiert Pro Helvetia das Medium Computerspiele in drei verschiedenen Ausstellungen, einem „Call for Projects“ sowie diversen Podien und Konferenzen.

2. Warum unterstützt Pro Helvetia Spielentwickler in der Schweiz?

Computer sind zu unserem wichtigsten Arbeitsinstrument geworden – und gleichzeitig auch zu unserem liebsten Spielzeug. Computerspiele gehören heute zur Alltagskultur. Die Schweizer Spielentwickler machen auch international immer mehr auf sich aufmerksam: Mehrere von ihnen wurden in letzter Zeit an international führenden Messen und Festivals vorgestellt sowie für Preise nominiert. Mit der Unterstützung der Schweizer Spielentwickler will Pro Helvetia eine innovative und kreative Spielproduktion anregen. Wir möchten, dass junge Kreative die Möglichkeit bekommen, das Medium Computerspiele mitzugestalten. 

3. Welches war Ihr erstes elektronisches Spiel (auf PC oder Konsole)?

Das war Mitte der 80er Jahre „Zork“ von Infocom, ein rein textbasiertes Adventurespiel, welches ich auf dem Mac II spielte. Interaktive Fiction war damals noch völlig neu.

4. Was macht ein gutes Spiel aus? Können Sie Beispiele nennen?

Gute Spiele überzeugen durch eine ausgefeilte Spielmechanik, die Spass macht, und durch ein Universum, welches sowohl in Design und Ton überzeugt. Spiele müssen aber nicht unbedingt storybasiert sein. Es gibt sehr gute Spiele, die alleine durch ihr Gameplay überzeugen. In jüngerer Zeit haben mich „Journey“ von thatgamecompany überzeugt. Wir konnten dieses Spiel als exklusive Vorpremière in der von Pro Helvetia initiierten Ausstellung „Playtime“ in Yverdon-les-Bains zeigen. Begeistert bin ich auch von „Sword & Sorcery“ von Superbrothers fürs iPhone.

5. Welches ist Ihr aktuelles Lieblingsspiel?

„Grooh“ von Digi Dingo ist ein sehr schön gemachtes Schweizer Spiel fürs iPhone aus der Feder des Fribourger Spielentwicklers Alexandre Renevey. Er wurde übrigens 2007 als einer der erster Schweizer am Independent Games Festival in San Francisco in der Kategorie als  „Best Web Browser Game“ nominiert.

Sylvain Gardel

Sylvain Gardel

 In den nächsten Wochen werden hier weitere Persönlichkeiten folgen – stay tuned…

Nächster Artikel