Gleich fünf Autoren mit Schweizer Wurzeln nehmen am diesjährigen 39. Wettlesen um den Bachmann-Preis im österreichischen Klagenfurt teil: Jürg Halter, Dana Grigorcea, Monique Schwitter, Tim Krohn und Nora Gomringer.
Die weiteren neun Kandidatinnen und Kandidaten stammen aus Österreich und Deutschland, haben ihre Wurzeln aber teilweise in anderen Ländern.
Das Wettlesen wird am 1. Juli eröffnet, dabei wird auch die Lesereihenfolge ausgelost. Am Eröffnungsabend im Klagenfurter ORF-Theater findet einmal mehr die traditionelle Klagenfurter Rede zur Literatur statt. Halten wird sie diesmal der Gewinner des Bachmann-Preises 2010, Peter Wawerzinek, sie steht unter dem Titel «Tinte kleckst nun einmal».
In der Jury gab es einen grösseren Umbruch; an den 39. Tagen der deutschsprachigen Literatur nimmt mit Hubert Winkels ein neuer Jury-Vorsitzender teil, er folgt Burkhard Spinnen nach, der seine Funktion vergangenes Jahr aufgegeben hat. Neu in der Jury sind der aus Bern stammende Stefan Gmünder, Literaturredakor des «Standard», und Klaus Kastberger, Leiter des Literaturhauses Graz, sowie Sandra Kegel von der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».
Der Kostendruck, unter dem der Wettbewerb steht, zeigt sich auch daran, dass es dieses Jahr einen Preis weniger gibt. Vergeben werden der Ingeborg-Bachmann-Preis, dessen 25’000 Euro von der Stadt Klagenfurt gestiftet werden. Gleich geblieben ist auch der mit 10’000 Euro dotierte Kelag-Preis.
Weggefallen ist der bisher mit 7500 Euro dotierte 3sat-Preis, der TV-Sender stiftet stattdessen den Ernst-Willner-Preis in der Höhe von 5000 Euro. Diese drei Preise werden von der Jury am 5. Juli vergeben, dazu kommt der mit 7000 Euro dotierte BKS-Bank-Publikumspreis, der über das Internet ermittelt wird.