Wacker Thun bleibt auch im fünften Spiel der Handball-Champions-League ohne Punkte. Gegen den französischen Meister Paris St-Germain gibt es eine 28:34-Niederlage.
Die Thuner starteten gut und drehten früh ein 0:2 in ein 4:2 (7.), gerieten dann aber wieder 4:8 (15.) in Rückstand. Danach kamen die Gastgeber nie mehr näher als bis auf drei Tore heran. Zweimal lagen die Berner Oberländer gar mit zehn Treffern (16:26 und 17:27) hinten. Sie steckten aber nie auf und konnten schlussendlich erhobenen Hauptes die Halle verlassen. Die zweite Halbzeit gestalteten sie ausgeglichen (18:18).
Zwar war rasch klar, dass Wacker auch das fünfte Gruppenspiel in der Champions League verlieren würde, dennoch wäre mehr möglich gewesen, hätten die Thuner den hochkarätig besetzten Gegner mehr aus der Reserve locken können. Sie vergaben zahlreiche ausgezeichnete Chancen und agierten bei den vielen Gegenstössen zu hektisch. Nach dem 9:13 (23.) beispielsweise scheiterte in Überzahl zuerst Jonas Dähler alleine vor dem Pariser Goalie José Manuel Sierra. Im nächsten Angriff vergab Borna Franic einen Penalty, und dann unterlief dem Heimteam ein unnötiger Passfehler. Anstatt 11:13 oder 12:13 stand es so in der 27. Minute 9:14.
Die beste Note bei Wacker verdiente sich Andreas Merz. Der Torhüter wehrte 14 Schüsse ab, nachdem er in der 22. Minute eingewechselt worden war. Zum besten Werfer der Thuner avancierte mit sechs Toren Kreisläufer Reto Friedli, der hervorragend mit Aufbauer Lukas von Deschwanden harmonierte. Von Deschwanden, der MVP der vergangenen NLA-Saison, steigerte sich nach der Pause wie der gesamte Rückraum und kam auf fünf Treffer (vier in der zweiten Hälfte).
Das nächste Spiel in der Königsklasse steht bereits am kommenden Samstag auf dem Programm. Dann trifft Wacker erneut auf Paris St-Germain.