Fünfter WM-Titel im Mehrkampf für Uchimura

Kohei Uchimura krönt sich an den Weltmeisterschaften in Nanning erneut zum König der Turner. Der 25-jährige Japaner gewinnt zum fünften Mal in Serie WM-Gold, Oliver Hegi belegt Platz 18.

Oliver Hegi war der einzige Schweizer im Mehrkampf-Final (Bild: SI)

Kohei Uchimura krönt sich an den Weltmeisterschaften in Nanning erneut zum König der Turner. Der 25-jährige Japaner gewinnt zum fünften Mal in Serie WM-Gold, Oliver Hegi belegt Platz 18.

Uchimura gewann den Mehrkampf im Guangxi Sports Center mit dem klarem Vorsprung von eineinhalb Punkten vor Max Whitlock (Gb) und Yusuke Tanaka (Jap) und holte damit seinen fünften WM-Titel im Mehrkampf in Folge. Der Olympiasieger von 2012 baute seine Serie, die ihn zum erfolgreichsten Turner aller Zeiten macht, weiter aus. Letztmals wurde Uchimura 2008 an den Olympischen Spielen in Peking an einem internationalen Grossanlass bezwungen.

Der Ausnahmeathlet zeigte in der südchinesischen Metropole einmal mehr eine fast fehlerfreie Leistung an allen sechs Geräten, vor allem bei den Landungen vermochte Uchimura zu brillieren. Seine tiefste Wertung erhielt er an den Ringen mit 15,000 Punkten. Bereits in der Qualifikation war er nie unter dieser Marke geblieben.

Im spannenden Kampf um Silber und Bronze hatten am Ende Whitlock und Tanaka die Nase vorne. Vor dem letzten Gerät hatten sich noch sechs Athleten Chancen auf einen Platz auf dem Podest ausrechnen können. Whitlock war erst in das Teilnehmerfeld des Finals der besten 24 gerutscht, nachdem sein Landsmann Nile Wilson wegen einer Verletzung auf eine Teilnahme verzichtet hatte.

Oliver Hegi, der als einziger Schweizer im Final der besten 24 antreten durfte, klassierte sich im 18. Rang. Der 21-jährige Aargauer verzeichnete am Reck wie bereits im Team-Final am Dienstag einen Sturz, als er nach dem Yamawaki mit einer halben Drehung die Stange nicht zu fassen kriegte und auf den Rücken fiel. An den anderen fünf Geräten zeigte Hegi einen guten Wettkampf. Im Vergleich zum Vorjahr in Antwerpen verbesserte er sich um fünf Plätze.

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