Für Industriekonzern Dätwyler zahlt sich die Neuausrichtung aus

Der Industriekonzern Dätwyler hat nach Umstrukturierungen im ersten Semester 2013 seine Ertragskraft gesteigert. Die 2012 gekauften Firmen hätten positiv zur Gewinnentwicklung beigetragen und umsatzmässig den Verkauf der Kabelsparte per Ende 2012 kompensiert.

Die Produktionsanlage der Dätwyler AG in Altdorf UR (Archiv) (Bild: sda)

Der Industriekonzern Dätwyler hat nach Umstrukturierungen im ersten Semester 2013 seine Ertragskraft gesteigert. Die 2012 gekauften Firmen hätten positiv zur Gewinnentwicklung beigetragen und umsatzmässig den Verkauf der Kabelsparte per Ende 2012 kompensiert.

Die in Altdorf beheimatete Gruppe konzentriert sich seit Anfang Jahr auf die Sparten Technische Komponenten und Sealing Solutions (Dichtungen). Während der Geschäftsbereich Technische Komponenten mit schrumpfenden Marktvolumen zu kämpfen hatte, habe die auf Nischen ausgerichtete Dichtungssparte sich einer regen Nachfrage erfreut, teilte Dätwyler am Freitag mit.

Dätwyler weist ein Umsatzwachstum von 3,8 Prozent aus. Wird nur die weitergeführte Geschäftstätigkeit miteinander verglichen, nahm der Umsatz im ersten Halbjahr gegenüber der Vorjahresperiode um 24,0 Prozent von 569,8 Millionen Franken auf 706,4 Millionen Franken zu.

Die drei im zweiten Halbjahr 2012 gekauften Unternehmen Nedis, Zhonding Sealtech und Hankook Sealtech trugen knapp 20 Prozent zu diesem Wachstum bei. Bereinigt um die Akquisitions- und Wechselkurseffekte erwirtschaftete Dätwyler mit der weitergeführten Geschäftstätigkeit ein organisches Wachstum von 2,6 Prozent.

Das Betriebsergebnis EBIT nahm auf dieser Vergleichsbasis um 27,9 Prozent von 60,6 Millionen Franken auf 77,5 Millionen Franken zu. Um Sondereffekte (Restrukturierungskosten, Pensionskasse und Immobilienverkäufe) bereinigt, beträgt der EBIT 83,4 Millionen Franken. Das Nettoergebnis nahm um 32,3 Prozent von 43,0 Millionen Franken auf 56,9 Millionen Franken zu.

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