Ein halbes Jahrhundert bin ich bald auf der Welt. Und auch wenn ich die Tomaten, die ich in dieser Zeit gegessen habe, nicht gezählt habe: Es waren einige. Aber nie ist mir eine untergekommen, die im Inneren spriessende Keime hatte. Meinem Chefredaktor, der, es sei euch verraten, noch ein paar Lenze mehr auf dem Buckel hat, auch nicht. «Krebs!», meinte er sec, als er das Bild sah.
Krebs?! Gottseidank hab ich sie nicht gegessen, dachte ich mir. Aber: Krebs ist eine Diagnose, die man auch einer Tomate nicht leichtfertig stellen sollte. Können Tomaten überhaupt Krebs bekommen? Oder ist es am Ende ganz normal, dass sie nach einer gewissen Zeit keimen und nur ubu et moi haben nie eine erwischt? Hat es eineN BotanikerIn im Publikum, der/die meine Fragen beantworten und mir meinen dringend benötigten Schlaf zurückgeben kann? Ich bin dankbar für jeden Hinweis.