Die Internetbank Swissquote hat im vergangenen Geschäftsjahr 48,5 Prozent mehr Reingewinn als 2010 erzielt und damit unter dem Strich 31,4 Mio. Franken verdient. Wie anderen Finanzinstituten auch, floss Swissquote 2011 aber weniger neue Kundengelder zu.
Der Gesamtertrag der Anbieterin von Online-Finanzdiensten stieg um 22,7 Prozent auf 128,4 Mio. Franken. Dabei hätten alle Ertragssegmente – wenn auch in unterschiedlichem Masse – zum Wachstum beigetragen, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag.
Haupttreiber für den besseren Gesamtertrag war das Handelsgeschäft. Dieses stieg um 64,5 Prozent auf 47,7 Mio. Franken. Dies sei vor allem auf die übernommene Bank ACM zurückzuführen, heisst es. Weniger zulegen konnte der Kommissionsertrag, der nur leicht um 2,4 Prozent auf 64,7 Mio. Franken anstieg. Die allgemeine Verunsicherung der Kunden sei spürbar gewesen, teilt Swissquote mit.
Schwieriges Umfeld
Auch das Zinsengeschäft sei 2011 aufgrund der Währungssituation schwierig. Gleichwohl legte die Internetbank in diesem Segment um 28,4 Prozent auf 16,1 Mio. Franken zu. Insgesamt stieg der Betriebsgewinn um 17,9 Prozent auf 40,0 Mio. Franken.
Der Neugeldzufluss entwickelte sich im vergangenen Jahr gemäss Swissquote unterproportional. Mit 926,1 Mio. Franken floss Swissquote 37,3 Prozent weniger Neugeld zu als 2010. Dies sei noch in den budgetierten Erwartungen, erklärt Swissquote. Dafür konnte die Bank die Gesamtzahl der Konten um 9 Prozent auf knapp 187’500 steigern.
Im kommenden Jahr will der Finanzdienstleister weiter wachsen. Bei gleich bleibenden Marktvoraussetzungen gehe man von einer Zunahme des Ertrags und der Anzahl Kunden von 10 Prozent aus.