Zwei Wochen vor dem Beginn des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests 2013 ist in Burgdorf der sogenannte Gabentempel eröffnet worden. Auf die Schwinger, Hornusser und Steinstösser warten Trögli, Trycheln und Tiere.
Der einzige, der seinen Preis nicht aussuchen kann, ist der neue Schwingerkönig. Er bekommt einen Muni. «Fors vo dr Lueg» heisst der rund tausend Kilogramm schwere Prachtskerl. Sein Wert beträgt rund 22’000 Franken. Der Schwingerkönig kann einzig wählen, ob er den Muni oder dessen Gegenwert in Franken möchte.
Zusammen mit anderen Lebendpreisen wie Rindern und Pferden liegt Fors am Freitagnachmittag in dem eigens erstellten Unterstand auf dem Festgelände in Burgdorf. Friedlich käuend lässt er den ersten Ansturm von Pressefotografen über sich ergehen.
Die Journalistinnen und Journalisten sind zur Eröffnung des Gabentempels angereist und nehmen in Augenschein, was die Schwinger, Hornusser und Steinstösser in vierzehn Tagen als Preise in Empfang nehmen können.
Reich verzierte Trycheln hängen in dem Gabenzelt, geschnitzte Tröge und Schränke sowie Bodenständiges anderer Art. Doch daneben finden sich auch praktische Gaben, etwa Werkzeugkästen, Waschmaschinen, Kühlschränke und Ähnliches.
440 Preise im Gesamtwert von 800’000 Franken stehen zur Auswahl, wie der ehemalige Schwingerkönig und Chef der Gabenabteilung des «Eidgenössischen», Silvio Rüfenacht, am Freitag vor den Medien sagte.
Unmittelbar neben dem Gabentempel steht in der Ey in Burgdorf ein weiteres Zelt: die Burgdorfer Gabenbeiz. Sie ist die einzige Verpflegungsstätte auf dem Festgelände, die bereits seit dem (heutigen) Freitag eröffnet ist. Das «Eidgenössische» findet vom 30. August bis zum 1. September statt.