Der Wonnemonat hat der Schweizer Hotellerie wieder mehr Übernachtungen beschert. Die Zahl der Logiernächte nahm im Mai 2013 gegenüber demselben Monat im Vorjahr um 39’000 oder 1,5 Prozent zu.
Während die ausländischen Gäste zahlreicher in hiesigen Hotels übernachteten, logierten Schweizer weniger oft in den Gaststuben. Die Gäste aus dem Ausland buchten 1,5 Millionen Übernachtungen. Das ist ein Plus 49’000 Logiernächen (+3,3 Prozent), wie die am Freitag publizierten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigen. Bei den inländischen Gästen wurden mit 1 Million Logiernächten dagegen 10’000 Übernachtungen weniger registriert (-1 Prozent).
Die ausländischen Gäste kamen aus der ganzen Welt zahlreicher. Die Besucherinnen und Besucher aus Europa buchten 27’000 Übernachtungen mehr als im Vorjahresmonat (+3,1 Prozent). Hier kam vor allem die deutlich gestiegene Buchungszahl von Touristen aus dem Vereinigten Königreich zum Tragen. Diese waren für einen Anstieg von 9800 Logiernächten verantwortlich (+9,7 Prozent).
Auch Gästeübernachtungen von Russen, Portugiesen und Deutschen nahmen zu. Die Niederländer übernachteten dagegen deutlich weniger oft in hiesigen Hotels.
Viel mehr Chinesen – weniger Inder
Bei den Gästen aus Asien resultierte ein Zuwachs um 14’000 Logiernächte (+4,2 Prozent). Die Hoteliers registrierten hier vor allem mehr Gästeübernachtungen von Chinesen. Sie buchten 11’000 Übernachtungen mehr als im Mai 2012 (+17 Prozent).
Auch die Gästeübernachtungen aus den Golfstaaten nahmen zu, während Indien mit dem Rückgang von 13’000 Logiernächten (-11 Prozent) das deutlichste absolute Minus aller Herkunftsländereinen deutlichen Rückgang der Logiernächte verzeichnete. Auch japanische Touristen buchten weniger Übernachtungen in Schweizer Hotels.
Die Nachfrage aus dem amerikanischen Kontinent erhöhte sich um 6000 Übernachtungen (+3 Prozent). Die beiden Kontinente Afrika und Ozeanien verzeichneten Steigerungen von 830 (+3,1 Prozent) beziehungsweise 540 Logiernächten (+1,9 Prozent).
Tessin profitiert – Luzern verliert
Von der gestiegenen Zahl der Logiernächte profitierten sechs der dreizehn verschiedenen Schweizer Tourismusregionen: Tessin (+8 Prozent), Genferseegebiet (+6,9 Prozent), Genf (+5,1 Prozent), Zürich (3,5 Prozent), Bern (3,4 Prozent) und Berner Oberland (2,1 Prozent).
Demgegenüber verzeichneten die Regionen Wallis (-5,8 Prozent), Graubünden (-5,1 Prozent), Ostschweiz (-3,6 Prozent), Luzern/Vierwaldstättersee (-3,2 Prozent), Jura&Drei-Seen-Land (-3,2 Prozent), Freiburg (-2,1 Prozent) und Basel (-0,3 Prozent) einen Logiernächterückgang.
Leichtes 5-Monate-Plus
Von Januar bis Mai 2013 kumulierte sich die Zahl der Übernachtungen auf 13,8 Millionen. Dies entspricht einer Zunahme von 0,6 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Während in den Monaten Januar, Februar und April weniger Hotelübernachtungen als im Vorjahreszeitraum ausgewiesen wurden, nahm die Zahl der Logiernächte im März und Mai zu.