Gambierin startet bei Paris Marathon mit Wassergefäss auf dem Kopf

Mit einem Wassergefäss auf dem Kopf ist eine Gambierin beim Paris Marathon am Sonntag an den Start gegangen. Siabatou Sanneh wollte damit auf den weiten Weg aufmerksam machen, den viele Afrikanerinnen auf der Suche nach Trinkwasser laufen müssen.

Die Gambierin wollte so ihre Botschaft in die Welt tragen (Bild: sda)

Mit einem Wassergefäss auf dem Kopf ist eine Gambierin beim Paris Marathon am Sonntag an den Start gegangen. Siabatou Sanneh wollte damit auf den weiten Weg aufmerksam machen, den viele Afrikanerinnen auf der Suche nach Trinkwasser laufen müssen.

«In Afrika legen Frauen jeden Tag diese Entfernung für Trinkwasser zurück», sagte Siabatou Sanneh. Mit ihrer Aktion wolle sie um Hilfe dafür bitten, diese Entfernungen zu verringern. Die etwa 40-jährige Frau verliess erstmals ihr Land im Westen Afrikas, um beim Marathon in der französischen Hauptstadt ihre Botschaft in die Welt zu tragen.

Mit der Aktion, die zeitgleich zum Auftakt des 7. Weltwasserforums im südkoreanischen Daegu stattfand, will die britische Hilfsorganisation Water for Africa Spenden für den Bau von Wasserpumpen in Siabatou Sannehs Heimatdorf Bullenghat und anderen Orten sammeln.

Laut der Gründerin der Organisation, Sheryl Greentree, geht es bei der Aktion auch darum, den Kontrast zwischen dem Wohlstand von Paris und der Armut von Afrika zu zeigen. Demnach hat ihre Organisation in Gambia bereits den Bau von 120 Wasserpumpen zum Preis von je 4900 Euro finanziert.

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