Ganz Damaskus und weite Teile Südsyriens ohne Strom

In der Nacht zum Montag hat ein Stromausfall erstmals ganz Damaskus und weite Teile Südsyriens in vollständige Dunkelheit und Kälte versetzt. Die syrische Regierung machte die Rebellen für den Zusammenbruch des Netzes verantwortlich.

Ein von der staatlichen Nachrichtenagentur SANA am 10. Januar veröffentlichtes Bild zeigt das verschneite Damaskus (Bild: sda)

In der Nacht zum Montag hat ein Stromausfall erstmals ganz Damaskus und weite Teile Südsyriens in vollständige Dunkelheit und Kälte versetzt. Die syrische Regierung machte die Rebellen für den Zusammenbruch des Netzes verantwortlich.

Bewaffnete Terroristen hätten bei einem Angriff die Hauptversorgungsleitung beschädigt, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur SANA den zuständigen Minister, Imad Chamis. Seinen Angaben zufolge war die Stromversorgung in der Hälfte der Stadt am Nachmittag wieder hergestellt.

Dutzende Rebellengruppen sind im Grossraum Damaskus aktiv, doch niemand übernahm die Verantwortung für den Stromausfall. Anwohner sagten, sie hätten ihre Zweifel, dass die Aufständischen den Stromausfall ausgelöst hätten.

In den vergangenen Wochen hatte es in Damaskus mehrfach Probleme mit der Elektrizität gegeben, jedoch nie in diesem Ausmass. Der Wegfall der Stromversorgung traf die Bewohner angesichts grassierender Ölknappheit und der nächtlichen Temperaturen unter Null Grad besonders hart.

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