Die Ebola-Epidemie in Westafrika ist seit Donnerstag offiziell vorbei, nach über zwei Jahren und mehr als 11’300 Toten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) konnte auch Liberia als frei von Ebola erklären.
Zuvor waren bereits Sierra Leone und Guinea als frei vom tödlichen Virus eingestuft worden. Liberia war im vergangenen Jahr mehrmals als frei von Ebola erklärt worden. Dann wurde Ende November ein neuer Fall bekannt. Sierra Leone liess Ende November und Guinea Ende Dezember die Epidemie hinter sich.
Gemäss WHO-Richtlinien ist ein Land frei vom Virus, wenn während 42 Tagen keine Person neu erkrankt ist. Diese Zeitspanne entspricht der doppelten Länge, in welcher eine Erkrankung am Ebola-Virus erfolgen kann.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon würdigte die Überwindung der verheerenden Ebola-Epidemie und rief zugleich zur stärkeren Unterstützung der betroffenen Länder auf. Rick Brennan von der WHO sprach in Genf von einem wichtigen Tag.
Die Epidemie war Ende 2013 in Guinea ausgebrochen. Nach offiziellen Angaben starben bis heute 11’315 Personen an Ebola. 28’637 Personen erkrankten am Virus, gut die Hälfte davon in Sierra Leone. Auf Liberia entfielen mehr als 10’000 Krankheitsfälle und über 4800 Tote.