Das Catering-Unternehmen Gategroup, das Fluggesellschaften beliefert, hat im ersten Quartal dank mehr Fluggästen auch mehr Umsatz erzielt. Hingegen drücken einmalige Kosten auf das Quartalsergebnis. Der Verlust weitete sich von 6,2 Mio. Fr. im Vorjahreszeitraum auf 14,8 Mio. Fr. aus.
Gategroup hat im ersten Quartal Kreditfazilitäten mit Anleihen abgelöst. Zudem drücken Steuern und der Wechselkurs auf die Ergebnisse. Ohne Währungseinflüsse wäre auch der Umsatz um 6 Prozent statt um 2,9 Prozent gewachsen. Gategroup hat im ersten Quartal 656,7 Mio. Fr. erwirtschaftet.
Auf operativer Ebene bleibt der Gategroup ein Betriebsgewinn von 4,7 Mio. Franken, wie sie am Donnerstag mitteilte. Das entspricht einem Plus von 20,5 Prozent (währungsbereinigt +17,9 Prozent).
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA beträgt 25,5 Mio. Franken (+4,5 Prozent, währungsbereinigt +7 Prozent). Im Vorjahresquartal hat allerdings die Erdbebenkatastrophe in Japan auf die Ergebnisse gedrückt.
Für den weiteren Geschäftsverlauf gibt sich Gategroup zurückhaltend. Es werde ein weiterhin real schwaches Wachstum erwartet. „Dehalb und weil wir in bestimmten Schlüsselregionen, vor allem in Europa und seinen Teilmärkten, weiter mit Volatilität rechnen, geben wir keine definitiven Prognosen zur Rentabilität ab“, wird Gategroup-Chef Andrew Gibson in der Mitteilung zitiert.
Dennoch hält Gategroup an der Wachstumsstrategie fest. Es ist das erste Mal seit dem Börsengang im Jahr 2009, dass die Gategroup ein Quartalsergebnis ausweist. Damit könnten die Aktionäre und die Investoren die Entwicklung des Unternehmens besser verfolgen, heisst es in der Mitteilung.
Einen hohen Prozentsatz des Umsatzes wird die Gategroup – wie die gesamte Reisebranche – im zweiten und dritten Quartal erwirtschaften. Im Gesamtjahr 2011 hat die Gategroup 2,68 Mrd. Fr. Umsatz und 58,7 Mio. Fr. Gewinn erzielt.