Die Grasshoppers und Schlusslicht Vaduz sind aufgrund ihrer Erfolgslosigkeit in den letzten Wochen immer tiefer in die Krise geschlittert. Gelingt ihnen in der 23. Runde ein Befreiungsschlag?
Die Grasshoppers haben nur eines der letzten zwölf Spiele gewonnen. Als Folge der Baisse reagierte der Rekordmeister in dieser Woche auf dem Transfermarkt noch einmal und holte nach Munas Dabbur mit Milan Vilotic einen zweiten verlorenen Sohn zurück, um für den Abstiegskampf gewappnet zu sein. Der Serbe, der bei YB aus den Traktanden gefallen war, versprühte vor dem Gastspiel am Sonntag in Luzern Optimismus: «Wir haben diese Woche gut trainiert. Diese Mannschaft hat viel Potential.»
Schlusslicht Vaduz verliess in den letzten elf Spielen das Feld nur einmal als Sieger. Gegen den souveränen Leader Basel wäre alles andere als ein weiteres siegloses Spiel eine Überraschung. Nach zwei Kanterniederlagen gegen den FCB fordert Vaduz-Trainer Giorgio Contini von seiner Mannschaft im dritten Duell mit dem Meister in dieser Saison mehr Mut. In den 14 Direktbegegnungen der beiden Klubs in der Super League holte Vaduz nur einen Punkt (im April 2016), den bislang einzigen Sieg gegen den FCB schafften die Vaduzer im August 2006 in der Qualifikation für die Europa League.
Die Bilanz des FCB in dieser Saison liest sich auf nationaler Ebene nach dem Sieg unter der Woche im Cup gegen Zürich weiterhin fast makellos. Einen Tag vor dem «Morgestraich» und dem Beginn der «Drey scheenschte Dääg» wollen die Basler einen Ausrutscher gegen den Tabellenletzten allerdings tunlichst vermeiden.
Sion hofft, seine positive Serie der letzten Wochen auch gegen St. Gallen fortzusetzen. Der Tabellendritte und Cup-Halbfinalist gewann fünf der letzten sechs Pflichtspiele. Die Ziele im Wallis sind klar: Platz 2 in der Meisterschaft und der Einzug in den Cupfinal.
St. Gallen, das über die schwächste Offensive der Liga verfügt, findet in dieser Saison nicht zur Konstanz und kassierte am letzten Wochenende nach nur einer Niederlage aus zuvor neun Spielen eine Heimpleite gegen Lugano. «Das letzte Ergebnis der St. Galler täuscht», warnte Sions Trainer Peter Zeidler. Die Defensive der Ostschweizer sei solid, «und in der Offensive verfügen sie mit Barnetta und Ajeti über zwei sehr starke Spieler».