Der Chef des US-Mischkonzerns General Electric (GE), Jeff Immelt, hat die Entscheidung des französischen Alstom-Konzerns für das GE-Angebot begrüsst. «Wir kommen nun zur nächsten Phase der Allianz mit Alstom», sagte Immelt am Samstag.
Es gehe jetzt darum, ein global wettbewerbsfähiges Unternehmen im Energie- und Netzbereich zu schaffen, sagte Immelt nach GE-Angaben. Immelt erwähnte ausdrücklich die Beteiligungspläne der französischen Regierung, ohne dagegen Stellung zu beziehen.
Zuvor hatte der Alstom-Verwaltungsrat einstimmig für das GE-Angebot gestimmt- und damit gegen die Offerten von Siemens und Mitsubishi Heavy Industries (MHI). Die französische Regierung hatte sich ebenfalls für die Offerte der Amerikaner ausgesprochen – und damit gegen die von Siemens und Mitsubishi Heavy Industries (MHI).
Gleichzeitig will der französische Staat mit 20 Prozent grösster Aktionär bei Alstom werden. Ohne eine solche Beteiligung will Frankreich das GE-Angebot mit seinem Veto-Recht blockieren.
Die endgültige Haltung Frankreichs im Alstom-Deal hängt nach Angaben von Präsident François Hollande von einer Einigung mit dem Alstom-Grossaktionär Bouygues ab. Nach Angaben des Staatschefs vom Samstag wird derzeit über den Preis der Anteile verhandelt. Frankreich will zwei Drittel der Bouygues-Anteile an Alstom übernehmen, um auf einen Anteil von 20 Prozent am Konzern zu kommen.