Der Sanitärtechnikkonzern Geberit hat im ersten Halbjahr 2014 den Umsatz um 7,1 Prozent auf 1,26 Mrd. Fr. gesteigert. Der Gewinn hielt damit Schritt und stieg zusätzlich von einem besseren Finanzergebnis und einer höheren Steuerrate beeinflusst um 16,9 Prozent auf 272,7 Mio. Franken.
Die Steigerung lässt sich auf das für den Bau günstige Wetter in weiten Teilen Europas im ersten Quartal sowie eine vergleichsweise schwächere Vorjahresperiode zurückführen, wie Geberit im Dienstag mitteilte.
In Europa legten die Umsätze währungsbereinigt um 8,4 Prozent zu, wozu praktisch alle Märkte mit Ausnahme der nordischen Länder beitrugen. In Amerika wuchs der Absatz um 5,5 Prozent, obwohl der für Geberit wichtige öffentliche Sektor sich weiterhin zurückhielt. Nahost/Afrika wuchs um 16,6 und Fernost/Pazifik um 11,7 Prozent.
Bei den Produkten legten die Rohrleitungssysteme mit 8,7 Prozent in Schweizer Franken stärker zu als die Sanitärsysteme mit 5,9 Prozent.
Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg um 16,6 Prozent auf 315,6 Mio. Franken. Bei Geberit arbeiteten Ende Juni 6279 Personen und damit knapp 1 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2013.
Die finanzielle Situation bezeichnete Geberit als sehr gesund. Die Eigenkapitalquote sank zur Jahresmitte leicht von 74,8 auf 73 Prozent. Wegen der Dividendenauszahlung von 282 Mio. Fr. und dem gestarteten Aktienrückkaufprogramm nahm die Nettoliquidität plangemäss auf 466,5 Mio. Fr. ab. Ende 2013 hatte sie noch 601,1 Mio. Fr. betragen.
Im Ausblick geht Geberit von weiterhin anspruchsvollen Bedingungen aus. Trotz der angespannten Lage in vielen europäischen Märkten ist das Unternehmen durch die ansprechenden Halbjahresresultate zuversichtlich, auch im Gesamtjahr solide Ergebnisse erzielen zu können.