Gefährliche Fussgängerstreifen sind ab sofort öffentlich einsehbar

Die Strassenopferorganisation Roadcross will die Sicherheit an Fussgängerstreifen weiter erhöhen. Ab sofort sind rund 4000 Meldungen zu Fussgängerstreifen öffentlich einsehbar, deren Infrastruktur von der Bevölkerung als mangelhaft erachtet wird.

Gefährliche Fussgängerstreifen können gemeldet werden (Archiv) (Bild: sda)

Die Strassenopferorganisation Roadcross will die Sicherheit an Fussgängerstreifen weiter erhöhen. Ab sofort sind rund 4000 Meldungen zu Fussgängerstreifen öffentlich einsehbar, deren Infrastruktur von der Bevölkerung als mangelhaft erachtet wird.

Seit zwei Jahren können gefährliche Fussgängerstreifen über das App «Crosscheck» gemeldet werden. Diese Daten hat Roadcross und ihr technischer Partner Geologix nun auf der Internetseite www.sicherestrassen.ch aufgeschaltet.

Das frei zugängliche Kartentool zeigt seinen Nutzern die gemeldeten Fussgängerstreifen in der ganzen Schweiz an. So kann sich die Bevölkerung darüber informieren, an welchen Strassenquerungen besondere Vorsicht geboten ist.

Die Gemeinden oder Kantone haben ebenfalls Zugriff auf die Gefahrenkarte. Sie können beispielsweise Massnahmen zur Verbesserung von mangelhaften Fussgängerstreifen kommunizieren. Die Karte wird wöchentlich aktualisiert.

Heute entsprächen Tausende Fussgängerstreifen in der Schweiz nicht den Sicherheitsstandards, schreibt Roadcross in einer Mitteilung vom Mittwoch. Platzierungen an unübersichtlichen Stellen, Sichteinschränkungen durch Mauern und Bäume, schlechte Beleuchtung und fehlende Signalisation seien nur einige von vielen Mängeln, die sich negativ auf die Sicherheit auswirkten.

Jährlich werden auf Schweizer Fussgängerstreifen rund 1000 Menschen verletzt, 300 davon schwer. 20 Unfälle enden tödlich. Hauptursache ist laut Roadcross das häufig falsche Verhalten der Verkehrsteilnehmenden.

www.sicherestrassen.ch

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